CO2 kompensieren

Eine per­sön­liche CO2-Kom­pen­sa­tion leisten

Jed­er Men­sch in Deutsch­land verur­sacht durch Kon­sum, Heizen, Reisen und andere Aktiv­itäten durch­schnit­tlich 10,8 Ton­nen CO2-Äquiv­a­lente pro Jahr. Das sind rund 8 Ton­nen mehr als das Ökosys­tem der Erde absorbieren kann.

Wie wäre es deshalb, den ganz per­sön­lichen Fußab­druck zu min­imieren oder sog­ar zu kom­pen­sieren? Eine ein­fache, schnelle und effiziente Möglichkeit ist es, Wieder­auf­forstung zu betreiben. Sie ist jed­erzeit und fast über­all möglich, und sie bietet neben der CO2-Absorp­tion weit­ere Vorteile für Men­sch und Natur. Denn sie kühlt das Mikrokli­ma, befeuchtet und regener­iert Böden, schützt vor den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels wie Starkre­gen und Dür­ren, ermöglicht nach­haltige Land­wirtschaft, schafft neue Leben­sräume für Tiere und Pflanzen und erhöht damit die Bio­di­ver­sität. Wir bieten Ihnen direk­te Umwelt­in­vest­ments in konkrete Pro­jek­te in Quin­dio, Kolumbi­en. Mit Ihrem Beitrag finanzieren Sie die Auf­forstung von Brach­land und die Ein­führung von Agroforstwirtschaft.

Was kostet CO2?

Das ist eine schwierig zu beant­wor­tende Frage. Waldbe­sitzern im glob­alen Süden wer­den oft 5–10 € pro Tonne CO2-Kom­pen­sa­tion ange­boten und eine viel zu niedrige Menge an CO2-Absorp­tion ange­set­zt. Bei ver­schiede­nen frei­willi­gen Pro­jek­ten bezahlt man 30–40€ pro Tonne CO2. Börslich gehan­delte CO2-Emis­sion­srechte kosten 81,50 € (Stand Ende Mai 2023). Das Bun­desumweltamt berech­net den Kosten­satz ein­er Tonne CO2 mit 195€. Es ist also eher die Frage, was es Ihnen Wert ist, Ihren CO2-Ausstoß zu kompensieren.

Was kostet Wieder­auf­forstung in Kolumbien?

Wir kalkulieren für eine nach­haltige Wieder­auf­forstung von einem Hek­tar Wald in Kolumbi­en mit 1.000 Bäu­men je nach Ter­rain, vorhan­den­em Bewuchs und Hochw­er­tigkeit der ver­wen­de­ten Pflanzen 4.000 bis 6.000€. Dies schließt eine zwei­jährige Pflege ein und garantiert, dass die Bäume in dieser Zeit einen geschlosse­nen Jung­wald bilden kön­nen und nicht mehr von Unkraut bedro­ht sind. Nach 20 Jahren gibt der Wald nor­maler­weise in etwa dieselbe Menge CO2 durch Ver­rot­tung ab, die er durch Pho­to­syn­these aufn­immt. Er absorbiert dann nur noch ger­ingfügig zusät­zlich­es CO2 durch Auf­bau von Humus. Wir möcht­en dieses Lim­it an Absorp­tion­ska­paz­ität zeitlich aus­dehnen, indem wir bei der Waldpflege Pyrol­yse-Ver­fahren zur Pro­duk­tion von Bio-Kohle ein­set­zen, die wir als Düngerzusatz in den Boden einar­beit­en. Dieses Ver­fahren gilt als Möglichkeit, Kohlen­stoff langfristig zu binden, der son­st bei der Ver­rot­tung wieder in die Atmo­sphäre gelan­gen würde.

Wieviel CO2 absorbiert Jung­wald in Kolumbien?

Wir gehen kon­ser­v­a­tiv gerech­net von ein­er durch­schnit­tlichen CO2-Absorp­tion des her­anwach­senden Waldes in Kolumbi­en von 15 Ton­nen pro Hek­tar und Jahr aus. In den Tropen wächst Wald dreimal so schnell wie in den gemäßigten Zonen Mit­teleu­ropas, und in Deutsch­land wer­den gewöhn­lich 6 Ton­nen ange­set­zt. Da die meis­ten Flächen bere­its über einige Sträuch­er und schnellwach­sende Pio­nier­bäume ver­fü­gen und wir eine Mis­chung aus schnell und langsam wach­senden Bäu­men pflanzen, find­et von Anfang an eine nen­nenswerte CO2-Absorp­tion statt, die kon­tinuier­lich zunimmt.

Was kostet Sie die CO2-Kom­pen­sa­tion bei der Auf­forstung in Kolumbien?

Bei einem Durch­schnittspreis von 5.000 € für die Auf­forstung eines Hek­tars Wald und 15 Ton­nen CO2-Absorp­tion­ska­paz­ität pro Jahr und Hek­tar, betra­gen die Investi­tion­skosten für ein Wald­stück in Kolumbi­en, das 20 Jahre lang jährlich eine Tonne CO2 absorbiert rund 330€. Anders gerech­net sind 16,50€ in etwa der Preis für die Pflanzung und Pflege von Bäu­men, die in 20 Jahren eine Tonne CO2 absorbieren wer­den. Dies sind die reinen Pflanzungskosten, die keine Kom­pen­sa­tion für den Landbe­sitzer bein­hal­ten. Wir stellen es den Landbe­sitzern frei, zusät­zlich eine CO2-Kom­pen­sa­tion zu beantra­gen, und wir wer­den ihnen hier­bei helfen.

Hier ein paar Optio­nen für Sie

Um die natür­liche Absorp­tion Ihres CO2-Fußab­drucks in ein­er Fin­ca in Kolumbi­en zu kom­pen­sieren, bei Annahme von 10,8 Ton­nen durch­schnit­tlich­er CO2-Verur­sachung, müssten Sie jährlich 178,20 € für Auf­forstung bezahlen (10,8 t CO2 x 16,50 €/t CO2). Sie kön­nen auch ein­ma­lig 3564€ für die Auf­forstung eines Wald­stücks von 0,74 Hek­tar bezahlen, das 20 Jahren lang Ihren kom­plet­ten CO2-Kon­sum absorbieren wird. Da sich der CO2-Kon­sum in Deutsch­land kün­ftig (hof­fentlich!) reduzieren wird, kom­pen­sieren Sie nicht nur ihren Ver­brauch, son­dern tra­gen auch von dem his­torischen Über­schuss ab, den wir Wes­teu­ropäer mit unserem Lebenswan­del lei­der aufge­baut haben.

Bitte bedenken Sie

Ihr per­sön­lich­er CO2-Ver­brauch kann niedriger, aber auch bedeu­tend höher als der Durch­schnitt von 10,8 Ton­nen liegen. Ein Interkon­ti­nen­talflug (Hin und Rück) pro­duziert allein ca. 2 Ton­nen CO2. Als Bewohn­er von Indus­trien­atio­nen haben wir außer­dem über die let­zten Jahrzehnte einen enor­men Über­schuss an CO2 in der Atmo­sphäre erzeugt, der in unserem Wohl­stand­sniveau gebun­den ist. Aus glob­alen Gerechtigkeits­grün­den müssten wir also sehr viel mehr CO2 kom­pen­sieren als wir aktuell ver­brauchen, um unser in der Atmo­sphäre akku­mulierte CO2 zu reduzieren. Und noch etwas: Sie kön­nen sich bei uns nicht „freikaufen“ für Energiev­er­schwen­dung. Viel wichtiger als erzeugtes CO2 zu kom­pen­sieren ist es, den eige­nen CO2-Ver­brauch dauer­haft zu reduzieren!