Dr. Marianne Rosiny
Cafe Rio Lejos Deutschland
Vertreten durch:
Dr. Stephan Rosiny
Telefon/WhatsApp: 0057–318-8873971
E‑Mail: rosinys@hotmail.com
Umsatzsteuer-ID in Deutschland: DE334971168
Dr. Marianne Rosiny
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Sie können Café Río Lejos direkt bei uns als Hersteller in Kolumbien bestellen. Je nach Vorlauf kann die Lieferung nach Deutschland und Europa ein paar Monate dauern. Wir informieren über aktuelle Liefertermine auf unserer Startseite. Bitte füllen Sie unseren Bestellschein als PDF-Datei aus und schicken ihn an kontakt@cafe-rio-lejos.com oder per WhatsApp an 0057–318-8873971. Sie erhalten eine Auftragsbestätigung und werden über den genauen Liefertermin auf dem Laufenden gehalten.
Unseren Solidaritäts-Waldkaffee von HillSense können Sie über denselben Bestellschein ordern.
Für vorbestellten Kaffee bieten wir einen stufenweisen Mengenrabatt. Ab 100€ Warenwert beträgt er 5%, ab 200€ 10% und ab 500€ sogar 15%. Dieser Mengenrabatt ist kumulativ, d.h. der Warenwert vorhergehender Direktbestellungen wird mit berücksichtigt. Dieser Rabatt gilt nicht für Bestellungen ab Lager und nicht für den Solidaritäts-Waldkaffee.
Nächster Liefertermin: voraussichtlich Ende August 2024
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie vieler Arbeitsschritte es bedarf, um aus acht Kilos frisch geernteter Kaffeekirschen ein Kilo gerösteten Kaffee zu erzeugen? Auf dieser geführten Tour werden Sie die Antwort erhalten.
In einer rund einstündigen Wanderung besichtigen wir zunächst den Kaffeeanbau unter Schattenbäumen. Von der frisch geernteten Kaffeekirsche zur getrockneten Pergamino-Bohne zeige ich Ihnen anschließend auf der Farm, in welchen Schritten wir die verschiedenen Kaffeesorten weiterverarbeiten. Wir waschen, fermentieren den Kaffee anaerob und verarbeiten ihn anschließend entweder zu den mit Schale getrockneten Naturals oder zu geschälten Semi-Lavados. Die Trocknung ist der letzte Schritt auf der Farm, bevor die Kaffeebohne zur Trilladora und Rösterei geht und dort seine charakteristische Form und braune Farbe als Kaffeebohne erhält. Wie wirken sich die zahlreichen Arbeitsschritte auf den Geschmack des Kaffees aus? In einer anschließenden Kaffeeverkostung erleben Sie das Resultat eines komplexen Verarbeitungsprozesses.
Diese Schritte zeige und erkläre ich Ihnen in einer rund zweiständigen Exkursion in Deutsch, Englisch oder in Spanisch. Sie können die Tour gerne zu einer dreistündigen Rundtour durch das Naturreservat und das Gebiet der Renaturierung erweitern.
> Anbau und Verarbeitung des Café Río Lejos
> Kaffee im Wald
> weitere Touren im Reservat buchen
Eine persönliche CO2-Kompensation leisten
Jeder Mensch in Deutschland verursacht durch Konsum, Heizen, Reisen und andere Aktivitäten durchschnittlich 10,8 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Das sind rund 8 Tonnen mehr als das Ökosystem der Erde absorbieren kann.
Wie wäre es deshalb, den ganz persönlichen Fußabdruck zu minimieren oder sogar zu kompensieren? Eine einfache, schnelle und effiziente Möglichkeit ist es, Wiederaufforstung zu betreiben. Sie ist jederzeit und fast überall möglich, und sie bietet neben der CO2-Absorption weitere Vorteile für Mensch und Natur. Denn sie kühlt das Mikroklima, befeuchtet und regeneriert Böden, schützt vor den Auswirkungen des Klimawandels wie Starkregen und Dürren, ermöglicht nachhaltige Landwirtschaft, schafft neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen und erhöht damit die Biodiversität. Wir bieten Ihnen direkte Umweltinvestments in konkrete Projekte in Quindio, Kolumbien. Mit Ihrem Beitrag finanzieren Sie die Aufforstung von Brachland und die Einführung von Agroforstwirtschaft.
Was kostet CO2?
Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage. Waldbesitzern im globalen Süden werden oft 5–10 € pro Tonne CO2-Kompensation angeboten und eine viel zu niedrige Menge an CO2-Absorption angesetzt. Bei verschiedenen freiwilligen Projekten bezahlt man 30–40€ pro Tonne CO2. Börslich gehandelte CO2-Emissionsrechte kosten 81,50 € (Stand Ende Mai 2023). Das Bundesumweltamt berechnet den Kostensatz einer Tonne CO2 mit 195€. Es ist also eher die Frage, was es Ihnen Wert ist, Ihren CO2-Ausstoß zu kompensieren.
Was kostet Wiederaufforstung in Kolumbien?
Wir kalkulieren für eine nachhaltige Wiederaufforstung von einem Hektar Wald in Kolumbien mit 1.000 Bäumen je nach Terrain, vorhandenem Bewuchs und Hochwertigkeit der verwendeten Pflanzen 4.000 bis 6.000€. Dies schließt eine zweijährige Pflege ein und garantiert, dass die Bäume in dieser Zeit einen geschlossenen Jungwald bilden können und nicht mehr von Unkraut bedroht sind. Nach 20 Jahren gibt der Wald normalerweise in etwa dieselbe Menge CO2 durch Verrottung ab, die er durch Photosynthese aufnimmt. Er absorbiert dann nur noch geringfügig zusätzliches CO2 durch Aufbau von Humus. Wir möchten dieses Limit an Absorptionskapazität zeitlich ausdehnen, indem wir bei der Waldpflege Pyrolyse-Verfahren zur Produktion von Bio-Kohle einsetzen, die wir als Düngerzusatz in den Boden einarbeiten. Dieses Verfahren gilt als Möglichkeit, Kohlenstoff langfristig zu binden, der sonst bei der Verrottung wieder in die Atmosphäre gelangen würde.
Wieviel CO2 absorbiert Jungwald in Kolumbien?
Wir gehen konservativ gerechnet von einer durchschnittlichen CO2-Absorption des heranwachsenden Waldes in Kolumbien von 15 Tonnen pro Hektar und Jahr aus. In den Tropen wächst Wald dreimal so schnell wie in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas, und in Deutschland werden gewöhnlich 6 Tonnen angesetzt. Da die meisten Flächen bereits über einige Sträucher und schnellwachsende Pionierbäume verfügen und wir eine Mischung aus schnell und langsam wachsenden Bäumen pflanzen, findet von Anfang an eine nennenswerte CO2-Absorption statt, die kontinuierlich zunimmt.
Was kostet Sie die CO2-Kompensation bei der Aufforstung in Kolumbien?
Bei einem Durchschnittspreis von 5.000 € für die Aufforstung eines Hektars Wald und 15 Tonnen CO2-Absorptionskapazität pro Jahr und Hektar, betragen die Investitionskosten für ein Waldstück in Kolumbien, das 20 Jahre lang jährlich eine Tonne CO2 absorbiert rund 330€. Anders gerechnet sind 16,50€ in etwa der Preis für die Pflanzung und Pflege von Bäumen, die in 20 Jahren eine Tonne CO2 absorbieren werden. Dies sind die reinen Pflanzungskosten, die keine Kompensation für den Landbesitzer beinhalten. Wir stellen es den Landbesitzern frei, zusätzlich eine CO2-Kompensation zu beantragen, und wir werden ihnen hierbei helfen.
Hier ein paar Optionen für Sie
Um die natürliche Absorption Ihres CO2-Fußabdrucks in einer Finca in Kolumbien zu kompensieren, bei Annahme von 10,8 Tonnen durchschnittlicher CO2-Verursachung, müssten Sie jährlich 178,20 € für Aufforstung bezahlen (10,8 t CO2 x 16,50 €/t CO2). Sie können auch einmalig 3564€ für die Aufforstung eines Waldstücks von 0,74 Hektar bezahlen, das 20 Jahren lang Ihren kompletten CO2-Konsum absorbieren wird. Da sich der CO2-Konsum in Deutschland künftig (hoffentlich!) reduzieren wird, kompensieren Sie nicht nur ihren Verbrauch, sondern tragen auch von dem historischen Überschuss ab, den wir Westeuropäer mit unserem Lebenswandel leider aufgebaut haben.
Bitte bedenken Sie
Ihr persönlicher CO2-Verbrauch kann niedriger, aber auch bedeutend höher als der Durchschnitt von 10,8 Tonnen liegen. Ein Interkontinentalflug (Hin und Rück) produziert allein ca. 2 Tonnen CO2. Als Bewohner von Industrienationen haben wir außerdem über die letzten Jahrzehnte einen enormen Überschuss an CO2 in der Atmosphäre erzeugt, der in unserem Wohlstandsniveau gebunden ist. Aus globalen Gerechtigkeitsgründen müssten wir also sehr viel mehr CO2 kompensieren als wir aktuell verbrauchen, um unser in der Atmosphäre akkumulierte CO2 zu reduzieren. Und noch etwas: Sie können sich bei uns nicht „freikaufen“ für Energieverschwendung. Viel wichtiger als erzeugtes CO2 zu kompensieren ist es, den eigenen CO2-Verbrauch dauerhaft zu reduzieren!
Wir kooperieren mit Kaffeefarmen, die auf einen nachhaltigen und ökologischen Anbau unter Schattenbäumen umsteigen. Agroforstwirtschaft ist eine vielversprechende Alternative zu bestehenden Monokulturen. Die Bäume absorbieren CO2 und schützen den Kaffee vor Extremwettern wie Trockenheit und Starkregen. Sie fangen Wind ab und reduzieren dadurch die Infektion der Blätter mit Pilzen. Sie locken nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln an, die bei der Bestäubung helfen, und Vögel, die Schädlinge verspeisen. Durch die Beschattung und den Blattabwurf schwächen und verdrängen sie Unkräuter. Mit Schattenbäumen benötigt man praktisch keine Pestizide, Herbizide und Fungizide mehr. Stickstoffbindende Bäume wie Guamos, Chachafrutos, Vainillos und Carboneros verringern zudem den notwendigen Düngereinsatz. Der Schatten erhöht die Qualität des Kaffees, weil die Kirschen langsamer heranreifen und dadurch komplexere Aromen entwickeln. All das macht den geringeren Ernteertrag gegenüber dem Anbau in der Sonne wieder wett.
Wir fördern den Umstieg von Kaffeefarmen auf Agroforstwirtschaft, indem wir ihnen bei der Vermarktung ihres hochwertigen und nachhaltig produzierten Kaffees helfen. Einen Teil des Preises investieren wir in das Pflanzen von Schattenbäumen für die Agroforstwirtschaft und von seltenen Bäumen zur Renaturierung von Brachland zwischen den Kaffeefeldern.
Manfred Hiller hat uns zwei seiner besonders exquisiten HillSense Spezialitätenkaffees der Finca Andaluz in Genova zur Verfügung gestellt. Ein Teil des Verkaufspreises geht in die Renaturierung seiner und anderer Farmen.
Arabica Pur ist ein mild gerösteter Kaffee aus Castillo-Bohnen. Er schmeckt nach Karamell, Zuckerrohr, dunkler Schokolade und Trockenfrüchten. Auf der Skala der Specialty Coffee Association erzielt er 87 Punkte. Im 500g-Päckchen in Bohne kostet er 13 €, wovon 3 € in Projekte der Renaturierung fließen.
Gesha ist der wohl berühmteste Spezialitätenkaffee, der auf Auktionen Rekordpreise erzielt. Anaerob fermentiert und als Gesha Natural getrocknet betonen wir seine fruchtigen und süßen Noten von Zitrusfrüchten, Jasmin und Lulo. Er ist etwas für Liebhaber ganz besonderer Kaffees und erzielt sensationelle 89 Punkte. Wir verkaufen das 250g-Päckchen in ganzer Bohne für 15 €, davon gehen 5 € pro Päckchen als Spende an Projekte der Renaturierung.
Bitte benutzen Sie unseren Bestellschein für den Solidaritäts-Waldkaffee.
Um die Renaturierung des Reservats Anima La Vida und anderer Fincas zu fördern, haben Anderson Muñoz und ich eine Baumschule für nützliche und seltene Bäume auf meiner Farm und eine zweite in Armenia eingerichtet. Daraus wollen wir auch anderen Farmen bei der Renaturierung brachliegender Flächen in Naturwald helfen. Dieser Wald enthält einkommensgenerierende Elemente wie edle Hölzer, Fruchtbäume und die Förderung von Ökotourismus. Denn die Landbesitzer sollen mit ihrem Wald ein Einkommen generieren können, um ein langfristiges Interesse an Wiederaufforstung zu entwickeln.
Außerdem begleiten wir die Umwandlung von Kaffeeanbau ohne Beschattung in eine Agroforstwirtschaft, in der stickstoffbindende Bäume den Kaffee vor Starkregen und Erosion schützen, Feuchtigkeitsschwankungen ausgleichen, natürlichen Dünger produzieren, Unkraut reduzieren und viele andere Vorteile bieten. Die Produktivität nimmt dadurch etwas ab, aber dieser Anbau reduziert den Einsatz von Dünger und macht Pflanzenschutzmitteln idealerweise überflüssig. Der Kaffee ist qualitativ hochwertiger, weil er langsamer und ohne Gifte heranwächst, und er erzielt als Spezialitätenkaffee einen höheren Preis.
Projekte der Renaturierung
Derzeit sind wir im Gespräch mit mehreren Farmern, die brachliegende Flächen renaturieren und ihren Kaffeeanbau auf Agroforstwirtschaft umstellen möchten.
Carmen und Sebastian sind Musiker, die in Kanada leben und ihren Kindern ein Stück Natur ihrer Heimat Kolumbien erschaffen und erhalten wollen. Sie haben eine Farm gekauft und möchten ein Kulturprojekt einrichten, in das sich Künstler aller Welt zurückziehen und kennen lernen können. Große Teile der Farm werden sie hierfür wiederaufforsten, den Kaffeebereich in Agroforstwirtschaft umwandeln.
Doña Maria baut schon einen guten Kaffee unter Schattenbäumen an, der allein ihr kein ausreichendes Einkommen generiert. Deshalb unterhält sie zusätzlich eine kleine Rinderzucht. Wir würden ihr gerne helfen, durch verbesserte, ökologische Anbaumethoden und durch Direktvermarktung mehr für ihren Kaffee zu erzielen, damit sie die Rinder aufgeben und die teils steilen Rinderweiden renaturieren kann.
Manfred baut in Genova auf 28 ha verschiedene Spezialitätenkaffees an. Er hat auf Teilen seiner Farm sehr gute Erfahrung mit Kaffee unter Schattenbäumen gesammelt und möchte jetzt alle Bereiche mit Guamo-Bäumen beschatten. Ungenutzten Flächen der Farm will er renaturieren und ein Netz ökologischer Brücken zwischen den Kaffeebäumen einrichten, um die Waldstücke zu verbinden.
Mauricio hat sich eine Finca fernab in den Bergen von Salento gekauft. Er will die verwilderten Weiden seiner Farm in nativen Wald umwandeln. Aber aggressive Unkräuter und Kletterpflanzen erdrücken derzeit fast alle heranwachsenden Bäume. Außerdem hat er eine Rinderweide, die er noch verpachtet und in einen Wald umwandeln möchte.
Mit diesen Projekten können wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:
Wollen Sie uns unterstützen?
Wir betreiben die Renaturierung von Flächen nach wissenschaftlichen, ökologischen und sozioökonomischen Prämissen, die eine nachhaltige Umkehr des Waldverlusts erreichen soll. Viele Angebote im Internet zeigen, dass das Versprechen von Aufforstung und Klimaschutz ein lukratives Geschäftsmodell geworden ist. Dabei nutzen manche NGOs die Bereitschaft von Menschen aus, etwas Gutes gegen den menschengemachten Klimawandel unternehmen zu wollen. Spenden fließen in teure „Studien“, Dienstreisen (selbstverständlich mit dem Flugzeug) und in die Verwaltung, sprich Gehälter der Organisatoren. Die Wiederaufforstung geschieht häufig nur mit wenigen Baumarten, die in Reih und Glied gepflanzt werden, um die Kosten zu reduzieren. Was in 5 oder 10 Jahren aus dem Wald wird, interessiert nicht mehr.
Unsere Projekte sind kostengünstig, transparent und nachhaltig.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für unsere Projekte interessieren und uns helfen wollen! Sie können die Renaturierung durch den Kauf von Café Río Lejos, durch Spenden oder durch den Kauf unseres Solidaritäts-Waldkaffees unterstützen.
Unsere Erfahrungen des Umbaus einer konventionellen Farm mit Kaffee und Rinderzucht in eine Farm für organischen Hochlandkaffee und in ein Naturreservat wollen wir gerne anderen Farmen zugute kommen lassen. Hierfür haben wir zwei Baumschulen rein mit einheimischen und ökologisch wertvollen Bäumen angelegt, aus denen wir Renaturierungsprojekte bestücken. Wir wollen dadurch die Biodiversität in der Region stärken, Bauern eine profitable und an den Klimawandel angepasste Landwirtschaft ermöglichen und durch Wiederaufforstung einen Beitrag zur Reduktion von klimaschädlichem CO2 leisten. Sie können uns auf vielfältige Weise bei diesen Aktivitäten unterstützen.
Kaffeekauf
Durch den regelmäßigen Kauf von Café Río Lejos helfen sie uns, einen arbeitsintensiven Kaffee in einer naturschonenden Weise mitten im Naturreservat Anima La Vida anzubauen und gleichzeitig unser Naturreservat auszubauen. Werben Sie bei Freunden, Verwandten, Nachbarn und Arbeitskollegen! Verschenken Sie den Kaffee zu Geburtstagen, an Weihnachten, oder bringen Sie ihn als Besuchsgeschenk mit! Eine größere Sammelbestellung reduziert Ihren Einkaufspreis. Steigen Sie in Ihrem Büro, in der Praxis oder im Betrieb auf Café Río Lejos um! Wir stellen gerne einen Prospekt zum Ausdruck bereit, damit Ihre Kolleginnen und Kollegen mehr über den Kaffee und unser Projekt erfahren.
Solidaritäts-Waldkaffee
Wir bieten einen Solidaritäts-Waldkaffee aus den Bohnen der auf Agroforstwirtschaft umsteigenden Farmen an. Durch unseren Direktvertrieb garantieren wir einen sehr hohen Geldrückfluss des Kaffees zu den Farmen. Einen Teil des Kaffeepreises investieren wir in die Pflanzung von Schattenbäumen und Waldinseln auf den beteiligten Kaffeefarmen.
Unterstützung des Reservats
Die Pflege und den Ausbau des Naturreservats Anima La Vida sowie die Aufzucht seltener Bäume können Sie finanziell unterstützen. Wir bieten hochauflösende digitale Fotos mit Tieren, Pflanzen und Landschaften aus dem Naturreservat Anima La Vida an, die Sie am Heimdrucker oder in Fotogeschäften ausdrucken (lassen) können. Ein Set mit je 12 Motiven, geeignet etwa für einen Kalender, kostet 24 €. Sie können die einzelnen Motive auch als Poster nutzen. Bitte kontaktieren Sie uns.
Wissenschaftliche Forschung
Uns liegt sehr an einer wissenschaftlich fundierten und von Wissenschaft begleiteten Renaturierung. Wir kooperieren bereits mit dem Botanischen Garten in Potsdam, und wir begrüßen Forschungsarbeiten im Reservat Anima La Vida.
CO2-Kompensation
Es gibt leider noch keine Möglichkeit, für die Renaturierung kleinerer Flächen CO2-Kompensation zu beantragen, weil eine Zertifizierung sehr teuer wäre. Wir bieten Ihnen deshalb eine CO2-Kompensation auf freiwilliger Basis an. Bei kommerziellen Anbietern von CO2-Kompensation fließt ein beträchtlicher Anteil der Gelder in Verwaltungsstrukturen und teure Zertifikate. Wir verwenden Ihre Spenden unmittelbar für Renaturierung. Wir bieten kleinen Farmen in unserer Nähe auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen der Renaturierung an. Dadurch entsteht eine nachhaltige Wertsteigerung und die Besitzer entwickeln ein langfristiges Interesse, ihre Bäume zu schützen und zu bewahren. Wir fördern den Umstieg auf Agroforstwirtschaft mit Kaffee im Wald, wir pflanzen Fruchtbäume, die Vögel und andere Tiere anlocken, stellen eine Wasserquelle wieder her oder schützen in steilem Gelände vor Erosion.
> Wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck minimieren können
Durch unsere Tätigkeit kommen wir gelegentlich mit Fincas in Kontakt, die zum Verkauf stehen. Es handelt sich meist um „verwilderte“ Grundstücke, die bereits Pionierbäume enthalten. Bei einem kommerziellen Käufer wäre zu befürchten, dass der Jungwald gefällt und etwa klimaschädlich Avocados angebaut werden. Haben Sie Interesse an einer Kaufbeteiligung und wollen in künftigen Regenwald investieren?
> Über jede Hilfe, Hinweise und fachliche Unterstützung freuen wir uns!
Wollen Sie vom wilden Gezwitscher der bunten Vogelwelt Kolumbiens geweckt werden, in den Arbeitsalltag einer Kaffeefarm eintauchen, endlose Wanderungen in der Mittleren Andenkette unternehmen, sich irgendwo mitten in der Natur niederlassen und die Gedanken schweifen lassen und sich abends mit dem Gequake der kleinen Glasfrösche und dem Funkeln der Glühwürmchen unter einem spektakulären Sternenhimmel ausruhen?
Wir bieten auf der Finca La Esmeralda, einen Kilometer außerhalb von Pijao, ein Zimmer mit zwei Betten oder ein Zimmer mit Doppelbett für maximal 2 Personen. Die Küche kann abends und am Wochenende zur Selbstversorgung mit genutzt werden. Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Das Haus verfügt über WIFI, Strom mit 110 und 220 Volt und eine Waschmaschine. Frühstück ist inklusive, und unter der Woche können Sie gegen einen Aufpreis am Mittagessen teilnehmen.
Der Mindestaufenthalt beträgt drei Nächte. Für Aufenthalte ab einer Woche gelten günstigere Konditionen. Senden Sie uns bei Interesse bitte eine Nachricht, oder melden Sie sich per Telefon / WhatsApp unter 0057–318-8873971. Für weitergehende Informationen und für eine verbindliche Buchung lesen Sie dieses Formular.
Die enorme Vielfalt an Bäumen im Reservat Anima La Vida hat uns motiviert, die Samen und Setzlinge vieler nützlicher und seltener Bäume zu sammeln und in einer Baumschule auf der Finca La Esmeralda zu züchten. Mit ihnen betreiben wir die Renaturierung des Reservats Anima La Vida und stellen sie anderen Projekten der Wiederaufforstung zur Verfügung.
Nury Esperanza Cardona und Anderson Muñoz haben eine zweite Baumschule Endémika Huerto Nativo in Armenia eröffnet, in der wir Waldbäume züchten und an Projekte der Wiederaufforstung liefern. Auch Privatkunden sind herzlich willkommen.
Wir fördern die Biodiversität
Wir achten auf eine möglichst große Vielfalt an Bäumen und liefern ausschließlich einheimische Pflanzen, bevorzugt seltene, ungewöhnliche und vom Aussterben bedrohte, um gezielt die Biodiversität in der Region zu fördern. Nur in Kenntnis der lokalen Gegebenheiten und des ökologischen Zusammenspiels der Arten kann ein nachhaltig wachsender Wald entstehen. Unsere Bäume dienen deshalb verschiedenen Bedürfnissen und Funktionen der Renaturierung.
Schnellwachsende Pionierbäume wie Arbolocos, Nigüitos, Balsos und Chilcos schützen den Boden vor Austrocknung und Starkregen, verdrängen aggressive Unkräuter und bieten langsamer wachsenden Waldbäumen Schatten und Schutz.
Leguminosen wie Chachafrutos, Guamos, Carboneros und Vainillos reichern über stickstoffbindende Bakterien in ihren Wurzeln den Boden mit Aminosäuren und Nitraten an. Über abfallende Blätter und Äste bilden sie einen fruchtbaren Humus. Sie helfen besonders gut bei der Umstellung auf Agroforstwirtschaft.
Mit wasserbindenden und vor Erosion schützenden Pflanzen, etwa dem Nacedero und Bambus, stellen wir kleine Wasserläufe wieder her, stabilisieren Erosionsrinnen und sorgen für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt.
Wir propagieren Bäume, deren Samen und Früchte Vögel, Fledermäuse und Insekten anlocken, weil sie auf natürliche Weise weitere Samen und Varietäten verbreiten.
Ein Schwerpunkt unserer Baumschulen liegt auf seltenen und vom Aussterben bedrohten Bäumen wie Zedern, Wachspalmen, Robles, Laureles, Kautschuk und Magnolien, um ihre Verbreitung zu fördern.
Unsere Bäume nutzen der Natur und den Menschen
Die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und die Renaturierung brachliegender oder von Rindern genutzter Flächen können nachhaltig nur gelingen, wenn sie die sozioökonomischen Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigen. Wir bemühen uns, Zusatzeinkommen durch hochwertigen Kaffeeanbau, Ökotourismus, den Anbau von Nutzpflanzen im Wald und eine nachhaltige Forstwirtschaft zu generieren. Wir pflanzen edle Holzbäume wie die Schwarze und Rote Zeder. Aufgrund ihres robusten und wasserresistenten Holzes wurden, sie in der Vergangenheit so massiv ausgebeutet dass sie mittlerweile unter Naturschutz stehen. Gezielt angepflanzt und nachhaltig geerntet können sie mit ihrem hervorragenden Bau- und Möbelholz Farmen ein Extraeinkommen bieten und die invasiven Eukalyptusbäume und Pinien ablösen. Wir kooperieren mit vielen kleinen Baumschulen in der Region, über die sich Farmer mithilfe der spezifischen Ressourcen ihrer Farm ein Zusatzeinkommen generieren können. Gemeinsam bilden wir ein Netzwerk, das eine große Bandbreite an einheimischen, seltenen Bäumen anbietet.
Wir verkaufen unsere Bäume in Kolumbien auch an private Interessierte. Sprechen Sie uns gerne an, und wir schicken Ihnen eine Angebotsliste.
Fleischwirtschaft, insbesondere die Rinderzucht, ist ein wesentlicher Faktor des Klimawandels. In den vergangenen Jahrzehnten wurde in der Provinz Quindio massiv Urwald gerodet, um Rinderweiden zu schaffen. Neben dem enormen Verlust an Biomasse und Biodiversität für ihre Weideflächen produzieren die Rinder das klimaschädliche Treibhausgas Methan. Wir haben uns deshalb entschieden, die Rinderzucht einzustellen. Eine Umstellung auf andere landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee ist kompliziert, denn die schweren Tiere haben den Boden stark komprimiert und mit ihrem Urin übersäuert. Bei der Renaturierung und Wiederherstellung der Böden helfen uns Bäume.
Die 16 durch Stacheldraht separierten Rinderweiden der Finca La Esmeralda mit einer Fläche von rund 5 ha haben wir der Natur zurückgegeben, haben kilometerlangen Stacheldraht entfernt und erste Inseln mit Pionierbäumen gepflanzt. Wir säubern die jungen Bäumchen immer wieder von aggressivem Unkraut, für die Rinderzucht eingeführten Gräsern und einem invasiven Farn, das auf den übersäuerten Böden gedeiht. Dadurch verschaffen wir den gepflanzten und sich selbst aussäenden Bäumen einen Wachstumsvorteil. In bereits recht kurzer Zeit ist hier ein lichter Jungwald mit einer beeindruckenden Vielfalt an Bäumen entstanden, den wir nun gezielt weiter aufforsten und mit seltenen und biologisch nützlichen Arten anreichern.