Das Reservat — Anima La Vida

Unser Natur­reser­vat Ani­ma La Vida weist eine enorme Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf. Wir fördern hier die Rena­turierung ein­er einzi­gar­ti­gen Natur­land­schaft., indem wir beste­hende Waldin­seln ver­größern, ökol­o­gis­che Kor­ri­dore schaf­fen und die bei­den Urwälder unser­er Farm mit benach­barten Wäldern verbinden.

Auf den ehe­ma­li­gen Rinder­wei­den pflanzen wir eine Vielzahl ein­heimis­ch­er Bau­marten. Anstelle von bloßem Gras und Kop­peln für Tiere der Fleis­ch­pro­duk­tion, läuft man heute durch licht­en Jung­wald, in dem sich vielfältig bunte Vögel, Schmetter­linge und andere Tiere tum­meln. Damit schützen und erhöhen wir die Bio­di­ver­sität in ein­er ökol­o­gisch beson­ders wertvollen, aber auch frag­ilen Region. Das kolumbian­is­che Min­is­teri­um für Umwelt und Nach­haltige Entwick­lung hat diesen Beitrag gewürdigt, indem es unsere Farm Ende 2022 zu einem Natur­reser­vat der Zivilge­sellschaft erk­lärt hat.

Clav­i­ja cau­li­flo­ra, eine noch wenig erforschte und sehr sel­tene Pflanze, wächst in unserem Urwald. Hier ein Exem­plar mit Samen.

Auf dem Foto von googleearth in 2018 sind die hell­grü­nen Rinder­wei­den deut­lich zu erkennen.

Als natür­lichen Bestand unser­er bei­den Urwald­stücke haben wir mehr als 130 Bau­marten reg­istri­ert, darunter viele endemis­che und vom Ausster­ben bedro­hte Arten. Diese enorme Bio­di­ver­sität wollen wir schützen, erweit­ern und anderen Fin­cas zur Ver­fü­gung stellen. Wir exper­i­men­tieren, wie sich die durch die Rinder­be­wei­dung degradierten Böden mit ihren aggres­siv­en Unkräutern – inva­siv­en Gräsern und Far­nen – rena­turi­eren lassen. Arbolo­cos und Nigüi­tos fungieren dabei als Pio­nierpflanzen, um die veröde­ten Böden wieder bewohn­bar zu machen.

Auf der Drohne­nauf­nahme von 2022 ist eine fast geschlossene Baumdecke zu sehen.

Weit­ere für die Rena­turierung wichtige Pflanzen sind Guamos, Vainil­los, Car­boneros und Chachafru­tos, die für Humus­bil­dung und eine natür­liche Dün­gung sor­gen, indem Bak­te­rien in ihren Wurzeln Stick­stoff aus der Luft binden und diesen über abfal­l­ende Blät­ter und Äste weit­er­re­ichen. Wir ver­wen­den gefährdete Bau­marten wie Cedro Negro (Anden-Wal­nuss), Roble (Eiche) und Wachspal­men, aber auch beson­ders sel­tene Bäume, deren Samen und Set­zlinge wir aus dem eige­nen Urwald, von befre­un­de­ten Far­men und Reser­vat­en sowie von Baum­schulen erhalten.

Sie kön­nen unser Reser­vat in geführten Touren besichti­gen, unseren Café Río Lejos aus dem Natur­reser­vat bestellen, die Rena­turierung unter­stützen oder diese Seite aufmerk­sam lesen und weiterempfehlen.

Col­ib­ri cor­us­cans und Dutzende weit­ere Voge­larten find­en sich im Reser­vat Ani­ma La Vida in Pijao.