Schlagwort: Pijao

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Wollen Sie vom wilden Gezwitscher der bunten Vogelwelt Kolumbiens geweckt werden, in den Arbeitsalltag einer Kaffeefarm eintauchen, endlose Wanderungen in der Mittleren Andenkette unternehmen, sich irgendwo mitten in der Natur niederlassen und die Gedanken schweifen lassen und sich abends mit dem Gequake der kleinen Glasfrösche und dem Funkeln der Glühwürmchen unter einem spektakulären Sternenhimmel ausruhen?

Wir bieten auf der Finca La Esmeralda, einen Kilometer außerhalb von Pijao, ein Zimmer mit zwei Betten oder ein Zimmer mit Doppelbett für maximal 2 Personen. Die Küche kann abends und am Wochenende zur Selbstversorgung mit genutzt werden. Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Das Haus verfügt über WIFI, Strom mit 110 und 220 Volt und eine Waschmaschine. Frühstück ist inklusive, und unter der Woche können Sie gegen einen Aufpreis am Mittagessen teilnehmen.

Der Mindestaufenthalt beträgt drei Nächte. Für Aufenthalte ab einer Woche gelten günstigere Konditionen. Senden Sie uns bei Interesse bitte eine Nachricht, oder melden Sie sich per Telefon / WhatsApp unter 0057-318-8873971. Für weitergehende Informationen und für eine verbindliche Buchung lesen Sie dieses Formular.

> Geführte Touren im Naturreservat

Geführte Touren durchs Naturreservat

Das Naturreservat Anima La Vida mit seiner Vielfalt an Flora und Fauna ist primär eine Schutzzone. Wir ermöglichen kleinen Gruppen den Zugang mit Führung, um die Tiere und Pflanzen zu schützen und die Sicherheit unserer Besucher sicherzustellen. Denn die Wege sind teils recht steil und unbefestigt. Sie benötigen festes Schuhwerk, bevorzugt lange Hosen, bei Empfindlichkeit Moskitoschutz, und bei Regenwetter möglichst Gummistiefel. Wir können bei Gehbeschwerden auch eine einfachere Tour unternehmen.

Kaffee, Urwald und Renaturierung

Das Reservat Anima La Vida ist landschaftlich sehr abwechslungsreich, so dass wir auf unterschiedlich langen Spaziergängen und Wanderungen jeweils einen umfangreichen Einblick in die drei Zonen des Reservats erhalten: den nativen Urwald, den sich regenerierenden Jungwald und Gebiete des nachhaltigen Kaffeeanbaus. Ich werde Ihnen die Etappen der Renaturierung mit den natürlichen Prozessen und unseren Eingriffen zeigen und erläutern. Dabei werden uns viele verschiedene Vögel begleiten. Außerdem erkläre ich Ihnen den Anbau und die Verarbeitung des Kaffees, gefolgt von einer Kaffeeverkostung auf der Farm. Wenn Sie möchten, können Sie mit uns frühstücken oder zu Mittag essen. Bitte füllen Sie bei Interesse dieses Anmeldeformular für geführte Touren aus, in dem Sie die aktuellen Preise finden.

Sprache der Führung: Englisch, Spanisch oder Deutsch
Terminanfragen: kontakt@cafe-rio-lejos.com

Tangara gyrola – Rötelkopftangare

Flora und Fauna im Reservat Anima La Vida mit dem Biologen Anderson Muñoz

Der Biologe Anderson Muñoz bietet eine 3-4-stündige fachkundige Führung durch die verschiedenen Landschaften und Lebensräume der Farm. Er kennt sich hervorragend zur Flora und Fauna in der Region aus und verfügt über viele Jahre Erfahrung in der Renaturierung. Er bietet auch andere naturkundliche Exkursionen in der Region an.

Sprache der Führung: Spanisch
Terminanfragen und Anmeldung: adrian2350@hotmail.com

Tangara arthus – Gold Tangare

Birdwatching-Tour mit der Ornithologin Diana Corredor Gil

Diana Cristina Corredor Gil unterhält ein Tourismus-Büro in Pijao und bietet eine 3-stündige Birdwatching-Tour im Naturreservat Aníma La Vida an. Sie kennt die besten Spots, um Vögel zu beobachten und zu fotografieren, erklärt Ihnen die Besonderheiten der Vogelwelt Kolumbiens und der Kaffeeregion Quindio. Die Touren beginnen gewöhnlich früh morgens um 6.30 Uhr, denn zu dieser Zeit sind Vögel besonders aktiv.

Sprache der Führung ist Spanisch.
Terminanfragen und Anmeldung: gerencia@bio-onda.com

> Vogelbeobachtung im Reservat Anima La Vida

Kaffee im Wald (Agroforstwirtschaft)

Etwa auf einem Drittel der Farm, auf einer Fläche von rund fünf Hektaren, bauen wir nachhaltig den qualitativ hochwertigen, ökologischen Café Río Lejos an. Dabei nehmen wir Rücksicht auf die gewachsenen und sich verändernden Strukturen der Farm. Wo es zu feucht und zu schattig für Kaffee ist, da ermöglichen wir die Rückkehr des natürlichen Bewuchses aus Sträuchern und Bäumen. Da wo die Böden besonders fruchtbar sind, die Sonneneinstrahlung morgens die Kaffeebäumchen trocknen lässt und die mächtigen Schirme der Guamo-Bäume den Kaffee vor der prallen Mittagssonne und Starkregen beschützen, wächst unser besonders guter Spezialitätenkaffee heran. In den noch unbeschatteten Gegenden pflanzen wir systematisch Guamo- und Chachafruto-Bäume nach, die für Humusaufbau und die Düngung mit Stickstoff sorgen. Zugleich verdrängen sie durch ihren Blattabwurf Unkräuter, und sie bieten zahlreichen Vögeln Schutz und Nahrung, die uns bei der Schädlingsbekämpfung helfen.

Mitten durch das Kaffeegebiet verlaufen biologische Korridore, über die Wildtiere die verschiedenen Wälder erreichen können. Sie stärken sich auch gerne an den überreifen Bananen, die zwischen dem Kaffee wachsen und von denen wir ihnen etwas übrig lassen, ein Festessen für Vögel, Schmetterlinge, Gürteltiere und Eichhörnchen.

 

Vorzüge des beschatteten Kaffeeanbaus

Bedingt durch die Höhenlage der Farm, 1750-1950m, und die Schattenbäume reifen die Kaffeebohnen langsamer heran und sie sind kompakter als im Tiefland. Sie entwickeln dabei ihr besonders fruchtiges, kräftiges Aroma des kolumbianischen Hochlandkaffees. Zwar ist der Ernteertrag etwas geringer als bei Kaffee in der Sonne, aber dafür sparen wir den massiven Einsatz von Dünger und chemischen Pflanzenschutzmitteln, die bei den auf Quantität ausgelegten Monokulturen anfallen.

Eichhörnchen finden mitten im Kaffee Schutz, und eine Anden-Walnuss.

Kaffee im Wald erhöht nicht nur die Qualität des Kaffees, sondern hilft uns, auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. Denn Starkregen haben hier in den letzten Jahren massiv zugenommen. Sie zerstören ungeschützte Kaffeeblüten und weichen den Boden auf, was zu schleichender Erosion bis hin zu Erdrutschen führt. Die Bäume und ihre Wurzeln federn diese Effekte ab, halten das Erdreich zusammen und speichern Feuchtigkeit, die sie in Trockenphasen wieder abgeben. In Wäldern angebauter Kaffee fungiert durch den Baumwuchs und Humusaufbau als Kohlenstoffsenke, während er ohne Schattenbäume ökologisch bedenklich ist, weil die Kaffeebäumchen schutzlos den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt sind und diesen verstärken.

Eine interessante Dokumentation zur Einführung von Agroforstwirtschaft im Kaffeeanbau mit Beispielen aus Pijao findet sich auf > zeit.de

Vogelbeobachtung

Kolumbien besitzt mit 1876 Arten die größte Vielfalt an Vögeln weltweit. Rund 350 davon sind in Pijao nachgewiesen, und schätzungsweise die Hälfte von diesen besuchen unsere Farm oder leben dauerhaft hier. Darunter sind viele Zugvögel, endemische und vom Aussterben bedrohte Arten. Wir pflanzen und schützen bevorzugt Bäume, die Vögel und andere Tiere anlocken und ihnen reichlich Nahrung bieten. Von unseren Bananen lassen wir einige reifen ohne sie zu ernten, ein Festessen für unsere bunt Gefiederten. Sie fühlen sich in den neuen Sträuchern und Bäumen auf den ehemaligen Rinderweiden so wohl, dass sie uns Samenpäckchen inclusive Dünger für neue Baumsorten hinterlassen und ihren Beitrag zur Anreicherung der Biodiversität leisten.

Ob von der Terrasse aus, im hauseigenen Obstgarten oder auf Wanderungen durch die Farm, überall begegnen uns Vögel in allen Farben und Größen, vom weltweit kleinsten Kolibri bis zu Reihern, Geiern, und mit großem Glück sogar Adlern.

Bei der Vogelfotografie benötigt man viel Geduld der Beobachtung, Geschick, die nächste Bewegung des Vogels zu antizipieren, und Glück, den richtigen Moment für den Auslöser zu erwischen. So lassen sich diese bunten, lebhaften Geschöpfe genießen und in der Kamera einfangen. Manche Vögel sind telegen und posieren regelrecht vor uns. Andere spielen „Mensch ärgere dich nicht!“ und verschwinden just in dem Moment, in dem wir die Kamera gerade fokussiert haben.

Für Vogelliebhaber bietet die Farm reichhaltige Chancen der Beobachtung. In unserem Reservat lassen sich mit etwas Geduld verschieden bunte Vögel beobachten, beim Fressen, beim Putzen und Waschen, oder ganz geruhsam, wenn sich etwa die Kolibris von ihren akrobatischen Flügen erholen. Verhalten wir uns ruhig und respektvoll, lassen sie uns an ihrem fröhlichen Treiben teilhaben, ja sie scheinen „vertauschte Rollen“ zu spielen und beobachten neugierig auch uns. Doch selbst die geduldigsten Vögel verschwinden irgendwann, und wir hören den häufigen Satz in der Vogelbeobachtung: „ya se fue“, „jetzt ist er weg“.

Am spannendsten ist es, mit einer lokalen Fachkraft der Ornithologie auf „Birdwatching“-Tour zu gehen. Denn sie ordnen die verschiedenen Vogelstimmen genau ein, kennen die attraktiven Spots und zeigen uns selbst die kleinsten Exemplare mit bester Tarnung.

> Eine Birdwatching-Tour buchen

Aulacorhynchus prasinus (Laucharassari

Das Team

Stephan Rosiny

Von Berufs wegen bin ich promovierter Politikwissenschaftler, Experte für Nahost und den zeitgenössischen Islam. Ich habe mich mit den Ländern des Nahen Ostens, insbesondere dem Libanon, sowie den Ideologien, Methoden und Zielen islamistischer Bewegungen befasst. Viele meiner Publikationen sind online bei MENALIB der Universitätsbibliothek Halle frei zugänglich.

Im Jahr 2017 beschloss ich, aus dem Hamsterrad aus Drittmittelprojekte beantragen und Artikel in hochgerankten Wissenschaftsjournalen unterbringen auszusteigen und in die wunderbare Landschaft des kolumbianischen Kaffeedreiecks zu entfliehen. Nahe Pijao habe ich die Finca La Esmeralda gefunden und seitdem den konventionell angebauten Kaffee zu einem hochwertigen, organischen Spezialitätenkaffee ausgebaut. Die Rinderweiden habe ich in ein Naturreservat verwandelt. Dabei habe ich mich in die Methoden der Agroforstwirtschaft, die professionelle Kaffeeverarbeitung und vieles mehr eingearbeitet.

In Zukunft möchte ich noch mehr gegen den menschengemachten Klimawandel und für den Schutz der Natur unternehmen. Ich habe hierfür ein Netzwerk liebenswerter Menschen gefunden, die meine Ziele teilen und unterstützen. Auf dieser Website stellen wir unsere Aktivitäten vor, und wir möchten Sie zum Lesen, Entdecken, und vielleicht zur Mithilfe animieren.

Das Team der Farm

Seit vielen Jahren schon arbeiten Antonio Layton und Gustavo Sanchez auf der Finca La Esmeralda. Antonio kennt sich hervorragend mit der biologischen Pflege des Kaffees in Agroforstwirtschaft aus. Gustavo hat mit seinem „grünen Daumen“ die meisten wilden Bäume auf der Farm gepflanzt und gepflegt. Mario Urrego besitzt ebenfalls viel Erfahrung im Anbau von Kaffee, pflegt und erntet ihn mit den anderen beiden. Cenelly ist das Herz und die Seele der Farm, sorgt für das leibliche Wohl und hält die Farm in Ordnung. Meine Arbeiter sind ganzjährig angestellt, was ihnen ein sicheres und regelmäßiges Einkommen gewährt, eine Ausnahme in der gewöhnlich sehr volatilen Kaffee-Agronomie.

Alle anderen Aufgaben sind meine: Management, Buchhaltung, Planung und Entwicklung neuer Projekte; Verarbeitung, Werbung, Logistik und Vermarktung des Kaffees, Schreinerarbeiten, Aufzucht von Bäumchen, Reparaturen, Einkäufe, und vieles mehr.

Anderson Muñoz

Anderson ist ein Biologe der Universität Quindío. Er half mir bei der Registrierung der Farm als Naturreservat. Seine Frau Nury Esperanza und er betreiben eine Baumschule in Armenia, in der sie nützliche und seltene einheimische Bäume züchten. Aus diesem Bestand unterstützen wir Farmen bei der Renaturierung brachliegender Flächen und der Umstellung auf Agroforstwirtschaft.

Vertical Coffee

Mit Vertical Coffee in der Provinzhauptstadt Armenia haben wir einen hochprofessionellen Kaffeedienstleister, der unseren Kaffee analysiert, sorgfältig verarbeitet, röstet und verpackt. Von dort geht es direkt in den Container, zum Hafen in Cartagena und mit dem Frachtschiff nach Deutschland.

Pedro Citoler

Pedro empfängt und verpackt den Kaffee anhand der Vorbestellungen in Köln und bringt ihn anschließend zum Versanddienstleister. Er tut dies als Freundschaftsdienst, um unser idealistisch aufgebautes Kaffeeprojekt zu unterstützen. Dadurch haben wir in Deutschland keine Unkosten für Lagerhaltung und nur minimale für Logistik. Wir bieten einen hochwertigen, sehr arbeitsintensiven Spezialitätenkaffee zu einem günstigen Preis an und garantieren, dass rund 70% des Endpreises ins Produktionsland Kolumbien fließen, mehr als 50% auf unsere Farm.

Andreas Seyerlein

Andreas Louis Seyerlein ist ein engagierter Literat, begnadeter Autor, Ästhet, ein ungeheuer hilfsbereiter Mensch und mein langjähriger Freund. Er hat diese Webseite mit viel Liebe zum Detail und Geduld für meine Extrawünsche gezaubert. Er erschließt uns damit die digitale Welt, stellt den Kontakt über Ozeane und zwischen Kontinenten her. Er macht es möglich, von unserem Kaffee und unseren Projekten zu berichten und hoffentlich einen fruchtbaren Austausch mit den Besuchern dieser Website herzustellen.

Café Río Lejos

Café Río Lejos ist ein biologisch angebauter, hochwertiger Spezialitätenkaffee von der Finca La Esmeralda in Pijao, Kolumbien, der in Höhen zwischen 1750 und 1950 Metern mitten in einem Naturreservat wächst.

Unsere Kaffeebäume gedeihen auf fruchtbaren Vulkanböden im Schatten stickstoffbindender Guamo- und Chachafruto-Bäume, die die Kaffeepflanzen vor Starkregen und Erosion schützen und ihnen Nährstoffe liefern, was den Düngereinsatz reduziert. Unseren Kaffee pflanzen, pflegen, ernten und verarbeiten wir sehr sorgfältig mit den Früchten, sozial verantwortlich mit unseren Mitarbeitern und nachhaltig für Mensch und Natur. Die verschiedenen Sorten unseres Kaffees verarbeiten wir zu leckerem Espresso, fruchtigen Naturals und milden Filterkaffees.

Wir haben einen Direktvertrieb aufgebaut, in dem wir die Kaffeebohnen von der Farm bis zu unseren Endkunden in Deutschland und in Europa selbst beliefern. Wir verzichten auf Gütesiegel, weil die Beantragung für eine kleine Farmen zu aufwändig und teuer ist. Wir setzen stattdessen auf den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden und auf Transparenz, etwa mit dieser Website, und investieren den Mehrwert selbst in nachhaltige Projekte wie unser Naturreservat Anima La Vida und die Renaturierung anderer Farmen. Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gerne kontaktieren.

> Café Río Lejos bestellen

Nächste Kaffeelieferung voraussichtlich Ende August 2023

Das Reservat – Anima La Vida

Unser Naturreservat Anima La Vida weist eine enorme Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf. Wir fördern hier die Renaturierung einer einzigartigen Naturlandschaft., indem wir bestehende Waldinseln vergrößern, ökologische Korridore schaffen und die beiden Urwälder unserer Farm mit benachbarten Wäldern verbinden.

Auf den ehemaligen Rinderweiden pflanzen wir eine Vielzahl einheimischer Baumarten. Anstelle von bloßem Gras und Koppeln für Tiere der Fleischproduktion, läuft man heute durch lichten Jungwald, in dem sich vielfältig bunte Vögel, Schmetterlinge und andere Tiere tummeln. Damit schützen und erhöhen wir die Biodiversität in einer ökologisch besonders wertvollen, aber auch fragilen Region. Das kolumbianische Ministerium für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung hat diesen Beitrag gewürdigt, indem es unsere Farm Ende 2022 zu einem Naturreservat der Zivilgesellschaft erklärt hat.

Clavija cauliflora, eine noch wenig erforschte und sehr seltene Pflanze, wächst in unserem Urwald. Hier ein Exemplar mit Samen.

Auf dem Foto von googleearth in 2018 sind die hellgrünen Rinderweiden deutlich zu erkennen.

Als natürlichen Bestand unserer beiden Urwaldstücke haben wir mehr als 130 Baumarten registriert, darunter viele endemische und vom Aussterben bedrohte Arten. Diese enorme Biodiversität wollen wir schützen, erweitern und anderen Fincas zur Verfügung stellen. Wir experimentieren, wie sich die durch die Rinderbeweidung degradierten Böden mit ihren aggressiven Unkräutern – invasiven Gräsern und Farnen – renaturieren lassen. Arbolocos und Nigüitos fungieren dabei als Pionierpflanzen, um die verödeten Böden wieder bewohnbar zu machen.

Auf der Drohnenaufnahme von 2022 ist eine fast geschlossene Baumdecke zu sehen.

Weitere für die Renaturierung wichtige Pflanzen sind Guamos, Vainillos, Carboneros und Chachafrutos, die für Humusbildung und eine natürliche Düngung sorgen, indem Bakterien in ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft binden und diesen über abfallende Blätter und Äste weiterreichen. Wir verwenden gefährdete Baumarten wie Cedro Negro (Anden-Walnuss), Roble (Eiche) und Wachspalmen, aber auch besonders seltene Bäume, deren Samen und Setzlinge wir aus dem eigenen Urwald, von befreundeten Farmen und Reservaten sowie von Baumschulen erhalten.

Sie können unser Reservat in geführten Touren besichtigen, unseren Café Río Lejos aus dem Naturreservat bestellen, die Renaturierung unterstützen oder diese Seite aufmerksam lesen und weiterempfehlen.

Colibri coruscans und Dutzende weitere Vogelarten finden sich im Reservat Anima La Vida in Pijao.