Schlagwort: Renaturierung

Den Kaffeeprozess erleben

Haben Sie sich schon ein­mal gefragt, wie viel­er Arbeitss­chritte es bedarf, um aus acht Kilos frisch geern­teter Kaf­feekirschen ein Kilo gerösteten Kaf­fee zu erzeu­gen? Auf dieser geführten Tour wer­den Sie die Antwort erhalten.

In ein­er rund ein­stündi­gen Wan­derung besichti­gen wir zunächst den Kaf­feean­bau unter Schat­ten­bäu­men. Von der frisch geern­teten Kaf­feekirsche zur getrock­neten Pergamino-Bohne zeige ich Ihnen anschließend auf der Farm, in welchen Schrit­ten wir die ver­schiede­nen Kaf­feesorten weit­er­ver­ar­beit­en. Wir waschen, fer­men­tieren den Kaf­fee anaer­ob und ver­ar­beit­en ihn anschließend entwed­er zu den mit Schale getrock­neten Nat­u­rals oder zu geschäl­ten Semi-Lava­dos. Die Trock­nung ist der let­zte Schritt auf der Farm, bevor die Kaf­fee­bohne zur Tril­lado­ra und Rösterei geht und dort seine charak­ter­is­tis­che Form und braune Farbe als Kaf­fee­bohne erhält. Wie wirken sich die zahlre­ichen Arbeitss­chritte auf den Geschmack des Kaf­fees aus? In ein­er anschließen­den Kaf­feev­erkos­tung erleben Sie das Resul­tat eines kom­plex­en Verarbeitungsprozesses.

Diese Schritte zeige und erk­läre ich Ihnen in ein­er rund zweiständi­gen Exkur­sion in Deutsch, Englisch oder in Spanisch. Sie kön­nen die Tour gerne zu ein­er dreistündi­gen Rund­tour durch das Natur­reser­vat und das Gebi­et der Rena­turierung erweitern.

> Tour anfra­gen und buchen

> Anbau und Ver­ar­beitung des Café Río Lejos
> Kaf­fee im Wald
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Solidaritäts-Waldkaffee

Wir kooperieren mit Kaf­fee­far­men, die auf einen nach­halti­gen und ökol­o­gis­chen Anbau unter Schat­ten­bäu­men umsteigen. Agro­forstwirtschaft ist eine vielver­sprechende Alter­na­tive zu beste­hen­den Monokul­turen. Die Bäume absorbieren CO2 und schützen den Kaf­fee vor Extremwet­tern wie Trock­en­heit und Starkre­gen. Sie fan­gen Wind ab und reduzieren dadurch die Infek­tion der Blät­ter mit Pilzen. Sie lock­en nüt­zliche Insek­ten wie Bienen und Hum­meln an, die bei der Bestäubung helfen, und Vögel, die Schädlinge ver­speisen. Durch die Beschat­tung und den Blat­tab­wurf schwächen und ver­drän­gen sie Unkräuter. Mit Schat­ten­bäu­men benötigt man prak­tisch keine Pes­tizide, Her­bizide und Fun­gizide mehr. Stick­stoff­bindende Bäume wie Guamos, Chachafru­tos, Vainil­los und Car­boneros ver­ringern zudem den notwendi­gen Dün­gere­in­satz. Der Schat­ten erhöht die Qual­ität des Kaf­fees, weil die Kirschen langsamer her­an­reifen und dadurch kom­plexere Aromen entwick­eln. All das macht den gerin­geren Ern­teer­trag gegenüber dem Anbau in der Sonne wieder wett.

Wir fördern den Umstieg von Kaf­fee­far­men auf Agro­forstwirtschaft, indem wir ihnen bei der Ver­mark­tung ihres hochw­er­ti­gen und nach­haltig pro­duzierten Kaf­fees helfen. Einen Teil des Preis­es investieren wir in das Pflanzen von Schat­ten­bäu­men für die Agro­forstwirtschaft und von sel­te­nen Bäu­men zur Rena­turierung von Brach­land zwis­chen den Kaffeefeldern.

Man­fred Hiller hat uns zwei sein­er beson­ders exquis­iten HillSense Spezial­itätenkaf­fees der Fin­ca Andaluz in Gen­o­va zur Ver­fü­gung gestellt. Ein Teil des Verkauf­spreis­es geht in die Rena­turierung sein­er und ander­er Farmen.

Ara­bi­ca Pur ist ein mild gerösteter Kaf­fee aus Castil­lo-Bohnen. Er schmeckt nach Karamell, Zuck­er­rohr, dun­kler Schoko­lade und Trock­en­frücht­en. Auf der Skala der Spe­cial­ty Cof­fee Asso­ci­a­tion erzielt er 87 Punk­te. Im 500g-Päckchen in Bohne kostet er 13 €, wovon 3 € in Pro­jek­te der Rena­turierung fließen.

Gesha ist der wohl berühmteste Spezial­itätenkaf­fee, der auf Auk­tio­nen Reko­rd­preise erzielt. Anaer­ob fer­men­tiert und als Gesha Nat­ur­al getrock­net beto­nen wir seine fruchti­gen und süßen Noten von Zitrusfrücht­en, Jas­min und Lulo. Er ist etwas für Lieb­haber ganz beson­der­er Kaf­fees und erzielt sen­sa­tionelle 89 Punk­te. Wir verkaufen das 250g-Päckchen in ganz­er Bohne für 15 €, davon gehen 5 € pro Päckchen als Spende an Pro­jek­te der Renaturierung.

Bitte benutzen Sie unseren Bestellschein für den Solidaritäts-Waldkaffee.

Die von uns gepflanzten Bäume beschat­ten den Kaf­fee, bieten Dünger für den Kaf­fee und lock­en viele Tiere an, die die Bio­di­ver­sität erhöhen. Hier ein Weibchen des Chloro­phanes spiza in einem Chachafruto-Baum.

Wir betreiben Renaturierung

Um die Rena­turierung des Reser­vats Ani­ma La Vida und ander­er Fin­cas zu fördern, haben Ander­son Muñoz und ich eine Baum­schule für nüt­zliche und sel­tene Bäume auf mein­er Farm und eine zweite in Arme­nia ein­gerichtet. Daraus wollen wir auch anderen Far­men bei der Rena­turierung brach­liegen­der Flächen in Natur­wald helfen. Dieser Wald enthält einkom­mensgener­ierende Ele­mente wie edle Hölz­er, Frucht­bäume und die Förderung von Öko­touris­mus. Denn die Landbe­sitzer sollen mit ihrem Wald ein Einkom­men gener­ieren kön­nen, um ein langfristiges Inter­esse an Wieder­auf­forstung zu entwickeln.

Außer­dem begleit­en wir die Umwand­lung von Kaf­feean­bau ohne Beschat­tung in eine Agro­forstwirtschaft, in der stick­stoff­bindende Bäume den Kaf­fee vor Starkre­gen und Ero­sion schützen, Feuchtigkeitss­chwankun­gen aus­gle­ichen, natür­lichen Dünger pro­duzieren, Unkraut reduzieren und viele andere Vorteile bieten. Die Pro­duk­tiv­ität nimmt dadurch etwas ab, aber dieser Anbau reduziert den Ein­satz von Dünger und macht Pflanzen­schutzmit­teln ide­al­er­weise über­flüs­sig. Der Kaf­fee ist qual­i­ta­tiv hochw­er­tiger, weil er langsamer und ohne Gifte her­an­wächst, und er erzielt als Spezial­itätenkaf­fee einen höheren Preis.

Pro­jek­te der Renaturierung

Derzeit sind wir im Gespräch mit mehreren Farmern, die brach­liegende Flächen rena­turi­eren und ihren Kaf­feean­bau auf Agro­forstwirtschaft umstellen möchten.

Car­men und Sebas­t­ian sind Musik­er, die in Kana­da leben und ihren Kindern ein Stück Natur ihrer Heimat Kolumbi­en erschaf­fen und erhal­ten wollen. Sie haben eine Farm gekauft und möcht­en ein Kul­tur­pro­jekt ein­richt­en, in das sich Kün­stler aller Welt zurückziehen und ken­nen ler­nen kön­nen. Große Teile der Farm wer­den sie hier­für wieder­auf­forsten, den Kaf­fee­bere­ich in Agro­forstwirtschaft umwandeln.

Doña Maria baut schon einen guten Kaf­fee unter Schat­ten­bäu­men an, der allein ihr kein aus­re­ichen­des Einkom­men gener­iert. Deshalb unter­hält sie zusät­zlich eine kleine Rinderzucht. Wir wür­den ihr gerne helfen, durch verbesserte, ökol­o­gis­che Anbaumeth­o­d­en und durch Direk­tver­mark­tung mehr für ihren Kaf­fee zu erzie­len, damit sie die Rinder aufgeben und die teils steilen Rinder­wei­den rena­turi­eren kann.

Man­fred baut in Gen­o­va auf 28 ha ver­schiedene Spezial­itätenkaf­fees an. Er hat auf Teilen sein­er Farm sehr gute Erfahrung mit Kaf­fee unter Schat­ten­bäu­men gesam­melt und möchte jet­zt alle Bere­iche mit Guamo-Bäu­men beschat­ten. Ungenutzten Flächen der Farm will er rena­turi­eren und ein Netz ökol­o­gis­ch­er Brück­en zwis­chen den Kaf­fee­bäu­men ein­richt­en, um die Wald­stücke zu verbinden.

Mauri­cio hat sich eine Fin­ca fernab in den Bergen von Salen­to gekauft. Er will die ver­wilderten Wei­den sein­er Farm in nativ­en Wald umwan­deln. Aber aggres­sive Unkräuter und Klet­terpflanzen erdrück­en derzeit fast alle her­anwach­senden Bäume. Außer­dem hat er eine Rinder­wei­de, die er noch ver­pachtet und in einen Wald umwan­deln möchte.

Mit diesen Pro­jek­ten kön­nen wir gle­ich mehrere Fliegen mit ein­er Klappe schlagen:

  • Die gepflanzten Bäume absorbieren das Treib­haus­gas CO2 und fungieren als CO2-Senken.
  • Die Bewal­dung reduziert die neg­a­tiv­en Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels wie Starkre­gen und Ero­sion und ermöglicht eine nach­haltige Landwirtschaft.
  • Die Farmer erhal­ten neue Einkom­men­squellen, etwa mit Bauholz, durch Öko­touris­mus und CO2-Kompensation.
  • Wir fördern den Umstieg von kli­maschädlich­er Rinderzucht auf kli­mafre­undliche Agroforstwirtschaft.
  • Wir erweit­ern Waldin­seln, verbinden sie mit ökol­o­gis­chen Kor­ri­doren und stärken damit die Bio­di­ver­sität in der Region.
  • Die Far­men pro­duzieren einen qual­i­ta­tiv hochw­er­ti­gen, ökol­o­gis­chen Kaf­fee und bewahren die von der UNESCO als Weltkul­turerbe anerkan­nte Kul­tur im kolumbian­is­chen Kaffeedreieck.

Wollen Sie uns unterstützen?

Wir betreiben die Rena­turierung von Flächen nach wis­senschaftlichen, ökol­o­gis­chen und sozioökonomis­chen Prämis­sen, die eine nach­haltige Umkehr des Wald­ver­lusts erre­ichen soll. Viele Ange­bote im Inter­net zeigen, dass das Ver­sprechen von Auf­forstung und Kli­maschutz ein lukra­tives Geschäftsmod­ell gewor­den ist. Dabei nutzen manche NGOs die Bere­itschaft von Men­schen aus, etwas Gutes gegen den men­schengemacht­en Kli­mawan­del unternehmen zu wollen. Spenden fließen in teure „Stu­di­en“, Dien­streisen (selb­stver­ständlich mit dem Flugzeug) und in die Ver­wal­tung, sprich Gehäl­ter der Organ­isatoren. Die Wieder­auf­forstung geschieht häu­fig nur mit weni­gen Bau­marten, die in Reih und Glied gepflanzt wer­den, um die Kosten zu reduzieren. Was in 5 oder 10 Jahren aus dem Wald wird, inter­essiert nicht mehr.

Unsere Pro­jek­te sind kostengün­stig, trans­par­ent und nachhaltig.

  • Wir entwick­eln gemein­sam mit den Farmbe­sitzern an ihre Bedürfnisse angepasste Mod­elle der Renaturierung.
  • Wir pflanzen eine große Band­bre­ite an Bäu­men, die wir an die natür­lichen Gegeben­heit­en und die ursprüngliche Veg­e­ta­tion angepasst auswählen. Im Ange­bot haben wir rund 70 ver­schiedene, auss­chließlich native Bau­marten, einige von ihnen sind vom Ausster­ben bedro­ht. Beson­deren Wert leg­en wir auf Frucht­bäume, die Vögel und andere Tiere anlock­en. Wir bewahren und erhöhen damit die Biodiversität.
  • Wir arbeit­en trans­par­ent, bericht­en regelmäßig über die Fortschritte und wer­den Ihnen genaue Beschrei­bun­gen unser­er Pro­jek­te liefern und unsere buch­hal­ter­ische Pla­nung offenlegen.
  • Unsere Kosten sind ger­ing, weil wir vor Ort zahlre­iche inter­essierte Far­men ken­nen. Wir unter­hal­ten keinen teuren Ver­wal­tungsap­pa­rat und buchen keine kli­maschädlichen Flu­greisen zu Pro­jek­ten. Wir ver­wen­den lokale Pflanzen aus unseren Baum­schulen und von kooperieren­den Baum­schulen, und wir führen die Anpflanzung und das Mon­i­tor­ing selb­st durch.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für unsere Pro­jek­te inter­essieren und uns helfen wollen! Sie kön­nen die Rena­turierung durch den Kauf von Café Río Lejos, durch Spenden oder durch den Kauf unseres Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fees unterstützen.

Unterstützen Sie unsere Renaturierung

Unsere Erfahrun­gen des Umbaus ein­er kon­ven­tionellen Farm mit Kaf­fee und Rinderzucht in eine Farm für organ­is­chen Hochland­kaf­fee und in ein Natur­reser­vat wollen wir gerne anderen Far­men zugute kom­men lassen. Hier­für haben wir zwei Baum­schulen rein mit ein­heimis­chen und ökol­o­gisch wertvollen Bäu­men angelegt, aus denen wir Rena­turierung­spro­jek­te bestück­en. Wir wollen dadurch die Bio­di­ver­sität in der Region stärken, Bauern eine prof­itable und an den Kli­mawan­del angepasste Land­wirtschaft ermöglichen und durch Wieder­auf­forstung einen Beitrag zur Reduk­tion von kli­maschädlichem CO2 leis­ten. Sie kön­nen uns auf vielfältige Weise bei diesen Aktiv­itäten unterstützen.

Kaf­feekauf

Durch den regelmäßi­gen Kauf von Café Río Lejos helfen sie uns, einen arbeitsin­ten­siv­en Kaf­fee in ein­er naturscho­nen­den Weise mit­ten im Natur­reser­vat Ani­ma La Vida anzubauen und gle­ichzeit­ig unser Natur­reser­vat auszubauen. Wer­ben Sie bei Fre­un­den, Ver­wandten, Nach­barn und Arbeit­skol­le­gen! Ver­schenken Sie den Kaf­fee zu Geburt­sta­gen, an Wei­h­nacht­en, oder brin­gen Sie ihn als Besuchs­geschenk mit! Eine größere Sam­melbestel­lung reduziert Ihren Einkauf­spreis. Steigen Sie in Ihrem Büro, in der Prax­is oder im Betrieb auf Café Río Lejos um! Wir stellen gerne einen Prospekt zum Aus­druck bere­it, damit Ihre Kol­legin­nen und Kol­le­gen mehr über den Kaf­fee und unser Pro­jekt erfahren.

Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee

Wir bieten einen Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee aus den Bohnen der auf Agro­forstwirtschaft umsteigen­den Far­men an. Durch unseren Direk­tver­trieb garantieren wir einen sehr hohen Gel­drück­fluss des Kaf­fees zu den Far­men. Einen Teil des Kaf­feep­reis­es investieren wir in die Pflanzung von Schat­ten­bäu­men und Waldin­seln auf den beteiligten Kaffeefarmen.

Unter­stützung des Reservats

Die Pflege und den Aus­bau des Natur­reser­vats Ani­ma La Vida sowie die Aufzucht sel­tener Bäume kön­nen Sie finanziell unter­stützen. Wir bieten hochau­flösende dig­i­tale Fotos mit Tieren, Pflanzen und Land­schaften aus dem Natur­reser­vat Ani­ma La Vida an, die Sie am Heim­druck­er oder in Foto­geschäften aus­druck­en (lassen) kön­nen. Ein Set mit je 12 Motiv­en, geeignet etwa für einen Kalen­der, kostet 24 €. Sie kön­nen die einzel­nen Motive auch als Poster nutzen. Bitte kon­tak­tieren Sie uns.

Wis­senschaftliche Forschung

Uns liegt sehr an ein­er wis­senschaftlich fundierten und von Wis­senschaft begleit­eten Rena­turierung. Wir kooperieren bere­its mit dem Botanis­chen Garten in Pots­dam, und wir begrüßen Forschungsar­beit­en im Reser­vat Ani­ma La Vida.

CO2-Kom­pen­sa­tion

Es gibt lei­der noch keine Möglichkeit, für die Rena­turierung kleiner­er Flächen CO2-Kom­pen­sa­tion zu beantra­gen, weil eine Zer­ti­fizierung sehr teuer wäre. Wir bieten Ihnen deshalb eine CO2-Kom­pen­sa­tion auf frei­williger Basis an. Bei kom­merziellen Anbi­etern von CO2-Kom­pen­sa­tion fließt ein beträchtlich­er Anteil der Gelder in Ver­wal­tungsstruk­turen und teure Zer­ti­fikate. Wir ver­wen­den Ihre Spenden unmit­tel­bar für Rena­turierung. Wir bieten kleinen Far­men in unser­er Nähe auf ihre Bedürfnisse zugeschnit­tene Lösun­gen der Rena­turierung an. Dadurch entste­ht eine nach­haltige Wert­steigerung und die Besitzer entwick­eln ein langfristiges Inter­esse, ihre Bäume zu schützen und zu bewahren. Wir fördern den Umstieg auf Agro­forstwirtschaft mit Kaf­fee im Wald, wir pflanzen Frucht­bäume, die Vögel und andere Tiere anlock­en, stellen eine Wasserquelle wieder her oder schützen in steilem Gelände vor Erosion.

> Wie Sie Ihren CO2-Fußab­druck min­imieren können

Durch unsere Tätigkeit kom­men wir gele­gentlich mit Fin­cas in Kon­takt, die zum Verkauf ste­hen. Es han­delt sich meist um „ver­wilderte“ Grund­stücke, die bere­its Pio­nier­bäume enthal­ten. Bei einem kom­merziellen Käufer wäre zu befürcht­en, dass der Jung­wald gefällt und etwa kli­maschädlich Avo­ca­dos ange­baut wer­den. Haben Sie Inter­esse an ein­er Kauf­beteili­gung und wollen in kün­fti­gen Regen­wald investieren?

> Über jede Hil­fe, Hin­weise und fach­liche Unter­stützung freuen wir uns!

Die Baumschule

Die enorme Vielfalt an Bäu­men im Reser­vat Ani­ma La Vida hat uns motiviert, die Samen und Set­zlinge viel­er nüt­zlich­er und sel­tener Bäume zu sam­meln und in ein­er Baum­schule auf der Fin­ca La Esmer­al­da zu zücht­en. Mit ihnen betreiben wir die Rena­turierung des Reser­vats Ani­ma La Vida und stellen sie anderen Pro­jek­ten der Wieder­auf­forstung zur Verfügung.

Nury Esper­an­za Car­dona und Ander­son Muñoz haben eine zweite Baum­schule Endémi­ka Huer­to Nati­vo in Arme­nia eröffnet, in der wir Wald­bäume zücht­en und an Pro­jek­te der  Wieder­auf­forstung liefern. Auch Pri­vatkun­den sind her­zlich willkommen.

Wir fördern die Biodiversität

Wir acht­en auf eine möglichst große Vielfalt an Bäu­men und liefern auss­chließlich ein­heimis­che Pflanzen, bevorzugt sel­tene, ungewöhn­liche und vom Ausster­ben bedro­hte, um gezielt die Bio­di­ver­sität in der Region zu fördern. Nur in Ken­nt­nis der lokalen Gegeben­heit­en und des ökol­o­gis­chen Zusam­men­spiels der Arten kann ein nach­haltig wach­sender Wald entste­hen. Unsere Bäume dienen deshalb ver­schiede­nen Bedürfnis­sen und Funk­tio­nen der Renaturierung.

Schnellwach­sende Pio­nier­bäume wie Arbolo­cos, Nigüi­tos, Bal­sos und Chilcos schützen den Boden vor Aus­trock­nung und Starkre­gen, ver­drän­gen aggres­sive Unkräuter und bieten langsamer wach­senden Wald­bäu­men Schat­ten und Schutz.

Legu­mi­nosen wie Chachafru­tos, Guamos, Car­boneros und Vainil­los reich­ern über stick­stoff­bindende Bak­te­rien in ihren Wurzeln den Boden mit Aminosäuren und Nitrat­en an. Über abfal­l­ende Blät­ter und Äste bilden sie einen frucht­baren Humus. Sie helfen beson­ders gut bei der Umstel­lung auf Agroforstwirtschaft.

Mit wasserbinden­den und vor Ero­sion schützen­den Pflanzen, etwa dem Nacedero und Bam­bus, stellen wir kleine Wasser­läufe wieder her, sta­bil­isieren Ero­sion­srin­nen und sor­gen für einen aus­geglich­enen Wasserhaushalt.

Wir propagieren Bäume, deren Samen und Früchte Vögel, Fle­d­er­mäuse und Insek­ten anlock­en, weil sie auf natür­liche Weise weit­ere Samen und Vari­etäten verbreiten.

Ein Schw­er­punkt unser­er Baum­schulen liegt auf sel­te­nen und vom Ausster­ben bedro­ht­en Bäu­men wie Zed­ern, Wachspal­men, Rob­les, Lau­re­les, Kautschuk und Mag­no­lien, um ihre Ver­bre­itung zu fördern.

Unsere Bäume nutzen der Natur und den Menschen

Die Umstel­lung auf ökol­o­gis­che Land­wirtschaft und die Rena­turierung brach­liegen­der oder von Rindern genutzter Flächen kön­nen nach­haltig nur gelin­gen, wenn sie die sozioökonomis­chen Bedürfnisse der Beteiligten berück­sichti­gen. Wir bemühen uns, Zusatzeinkom­men durch hochw­er­ti­gen Kaf­feean­bau, Öko­touris­mus, den Anbau von Nutzpflanzen im Wald und eine nach­haltige Forstwirtschaft zu gener­ieren. Wir pflanzen edle Holzbäume wie die Schwarze und Rote Zed­er. Auf­grund ihres robusten und wasser­re­sisten­ten Holzes wur­den, sie in der Ver­gan­gen­heit so mas­siv aus­ge­beutet dass sie mit­tler­weile unter Naturschutz ste­hen. Gezielt angepflanzt und nach­haltig geern­tet kön­nen sie mit ihrem her­vor­ra­gen­den Bau- und Möbel­holz Far­men ein Extraeinkom­men bieten und die inva­siv­en Euka­lyp­tus­bäume und Pinien ablösen. Wir kooperieren mit vie­len kleinen Baum­schulen in der Region, über die sich Farmer mith­il­fe der spez­i­fis­chen Ressourcen ihrer Farm ein Zusatzeinkom­men gener­ieren kön­nen. Gemein­sam bilden wir ein Net­zw­erk, das eine große Band­bre­ite an ein­heimis­chen, sel­te­nen Bäu­men anbietet.

Wir verkaufen unsere Bäume in Kolumbi­en auch an pri­vate Inter­essierte. Sprechen Sie uns gerne an, und wir schick­en Ihnen eine Angebotsliste.

Von Rinderweiden zu Wald

Bis 2016 gras­ten schwere Kühe auf den steilen Hängen

Fleis­chwirtschaft, ins­beson­dere die Rinderzucht, ist ein wesentlich­er Fak­tor des Kli­mawan­dels. In den ver­gan­genen Jahrzehn­ten wurde in der Prov­inz Quin­dio mas­siv Urwald gerodet, um Rinder­wei­den zu schaf­fen. Neben dem enor­men Ver­lust an Bio­masse und Bio­di­ver­sität für ihre Wei­de­flächen pro­duzieren die Rinder das kli­maschädliche Treib­haus­gas Methan. Wir haben uns deshalb entsch­ieden, die Rinderzucht einzustellen. Eine Umstel­lung auf andere land­wirtschaftliche Pro­duk­te wie Kaf­fee ist kom­pliziert, denn die schw­eren Tiere haben den Boden stark kom­prim­iert und mit ihrem Urin über­säuert. Bei der Rena­turierung und Wieder­her­stel­lung der Böden helfen uns Bäume.

ehe­ma­lige Rinder­wei­den in 2017

Die 16 durch Stachel­draht separi­erten Rinder­wei­den der Fin­ca La Esmer­al­da mit ein­er Fläche von rund 5 ha haben wir der Natur zurück­gegeben, haben kilo­me­ter­lan­gen Stachel­draht ent­fer­nt und erste Inseln mit Pio­nier­bäu­men gepflanzt. Wir säu­bern die jun­gen Bäum­chen immer wieder von aggres­sivem Unkraut, für die Rinderzucht einge­führten Gräsern und einem inva­siv­en Farn, das auf den über­säuerten Böden gedei­ht. Dadurch ver­schaf­fen wir den gepflanzten und sich selb­st aussäen­den Bäu­men einen Wach­s­tumsvorteil. In bere­its recht kurz­er Zeit ist hier ein lichter Jung­wald mit ein­er beein­druck­enden Vielfalt an Bäu­men ent­standen, den wir nun gezielt weit­er auf­forsten und mit sel­te­nen und biol­o­gisch nüt­zlichen Arten anreichern.

Geführte Touren durchs Naturreservat

Das Natur­reser­vat Ani­ma La Vida mit sein­er Vielfalt an Flo­ra und Fau­na ist primär eine Schutz­zone. Wir ermöglichen kleinen Grup­pen den Zugang mit Führung, um die Tiere und Pflanzen zu schützen und die Sicher­heit unser­er Besuch­er sicherzustellen. Denn die Wege sind teils recht steil und unbe­fes­tigt. Sie benöti­gen festes Schuh­w­erk, bevorzugt lange Hosen, bei Empfind­lichkeit Moski­toschutz, und bei Regen­wet­ter möglichst Gum­mistiefel. Wir kön­nen bei Gehbeschw­er­den auch eine ein­fachere Tour unternehmen.

Kaf­fee, Urwald und Renaturierung

Das Reser­vat Ani­ma La Vida ist land­schaftlich sehr abwech­slungsre­ich, so dass wir auf unter­schiedlich lan­gen Spaziergän­gen und Wan­derun­gen jew­eils einen umfan­gre­ichen Ein­blick in die drei Zonen des Reser­vats erhal­ten: den nativ­en Urwald, den sich regener­ieren­den Jung­wald und Gebi­ete des nach­halti­gen Kaf­feean­baus. Ich werde Ihnen die Etap­pen der Rena­turierung mit den natür­lichen Prozessen und unseren Ein­grif­f­en zeigen und erläutern. Dabei wer­den uns viele ver­schiedene Vögel begleit­en. Außer­dem erk­läre ich Ihnen den Anbau und die Ver­ar­beitung des Kaf­fees, gefol­gt von ein­er Kaf­feev­erkos­tung auf der Farm. Wenn Sie möcht­en, kön­nen Sie mit uns früh­stück­en oder zu Mit­tag essen. Bitte füllen Sie bei Inter­esse dieses Anmelde­for­mu­lar für geführte Touren aus, in dem Sie die aktuellen Preise finden.

Sprache der Führung: Englisch, Spanisch oder Deutsch
Ter­mi­nan­fra­gen: kontakt@cafe-rio-lejos.com

Tan­gara gyro­la – Rötelkopftangare

Flo­ra und Fau­na im Reser­vat Ani­ma La Vida mit dem Biolo­gen Ander­son Muñoz

Der Biologe Ander­son Muñoz bietet eine 3–4‑stündige fachkundi­ge Führung durch die ver­schiede­nen Land­schaften und Leben­sräume der Farm. Er ken­nt sich her­vor­ra­gend zur Flo­ra und Fau­na in der Region aus und ver­fügt über viele Jahre Erfahrung in der Rena­turierung. Er bietet auch andere naturkundliche Exkur­sio­nen in der Region an.

Sprache der Führung: Spanisch
Ter­mi­nan­fra­gen und Anmel­dung: adrian2350@hotmail.com

Tan­gara arthus – Gold Tangare

Bird­watch­ing-Tour mit der Ornitholo­gin Diana Corre­dor Gil

Diana Cristi­na Corre­dor Gil unter­hält ein Touris­mus-Büro in Pijao und bietet eine 3‑stündige Bird­watch­ing-Tour im Natur­reser­vat Aní­ma La Vida an. Sie ken­nt die besten Spots, um Vögel zu beobacht­en und zu fotografieren, erk­lärt Ihnen die Beson­der­heit­en der Vogel­welt Kolumbi­ens und der Kaf­feere­gion Quin­dio. Die Touren begin­nen gewöhn­lich früh mor­gens um 6.30 Uhr, denn zu dieser Zeit sind Vögel beson­ders aktiv.

Sprache der Führung ist Spanisch.
Ter­mi­nan­fra­gen und Anmel­dung: gerencia@bio-onda.com

> Vogel­beobach­tung im Reser­vat Ani­ma La Vida

Unsere Kaffeesorten

Wir bieten einen mild gerösteten Ara­bi­ca, einen kof­fein­haltigeren, recht mild gerösteten Espres­so Forte und Espres­so Blend in ein­er milden und ein­er dun­kleren Rös­tung an. Let­zter­er eignet sich gle­icher­maßen als Espres­so und als Fil­terkaf­fee. Diese Semi-Lava­dos wer­den mit nur wenig Wasserzusatz geschält und behal­ten dadurch im Trock­nung­sprozess einen Teil ihres Frucht­fleischs. Fern­er haben wir ver­schiedene Nat­u­rals im Ange­bot, den Nat­ur­al-Ara­bi­ca, den kräftigeren Nat­ur­al-Cati­more, den schmack­haften Ara­bi­go Typ­i­ca oder beson­ders exquis­it den Bour­bon Rosa­do. 

 

Semi-Lava­dos

Unsere Semi-Lava­dos schälen wir nach ein­er Woche anaer­ober Fer­men­ta­tion mit geringem Wassere­in­satz und trock­nen sie anschließend mit dem verbliebe­nen Frucht­fleisch auf dem Son­nen­dach. Sie entwick­eln dabei eine angenehme Bal­ance zwis­chen edlen Säuren und der Süße von Karamell und Schokolade.

Wir bieten die vier Kaf­feesorten sowohl in Bohne als auch gemahlen in 500g Päckchen an.

Für unseren Espres­so Forte ver­wen­den wir die kof­fein­haltigeren, säurear­men Bohnen des Cati­more, eines Hybrid aus Ara­bi­ca (Catur­ro) und Robus­ta (Tim­or). Sie verbinden die milde Fruchtigkeit des Ara­bi­ca mit dem stärk­er kof­fein­halti­gen Robus­ta. In ein­er milden Espres­so-Rös­tung bietet Cati­more eine aus­geprägte Cre­ma und vollen Espressogeschmack.

Espres­so Blend beste­ht zu zwei Drit­teln aus Ara­bi­ca und zu einem Drit­tel aus Cati­more-Bohnen. Damit verbindet er den etwas her­beren Cati­more mit dem blu­migeren Ara­bi­ca. Er schmeckt fruchtig und süß nach Schoko­lade und Zuck­er­rohr. Sein Charak­ter kommt im Sieb­träger stärk­er zur Gel­tung, wo er eine schöne Cre­ma entwick­elt. Ein guter All­rounder für Vol­lau­tomat, French Press und Aeropress.

Wir bieten den Espres­so Blend in zwei Rös­tun­gen an. Wem die anderen Sorten zu sauer sind, für den ist der kräftiger geröstete Espres­so Blend „Dark Roast“ die richtige Wahl. Wer hinge­gen die milden Säuren und das fruchtige Aro­ma des kolumbian­is­chen Hochland­kaf­fees schätzt, der sollte den Espres­so Blend als „Light Roast“ wählen.

Ara­bi­ca mild beste­ht aus Ara­bi­ca-Bohnen, ein­er Mis­chung aus den Vari­etäten Castil­lo, Catur­ro und Colom­bia. Er hat einen blu­mi­gen Geruch und trägt Noten von Limette, Zuck­er­rohr, Karamell, Orangen­schale und Trock­en­frücht­en. Mit seinem sei­di­gen Kör­p­er und sein­er milden Rös­tung eignet er sich gle­icher­maßen für Espres­so, French Press, Cold Brew und Filterkaffee

Aktuell bieten wir zusät­zlich einen sehr hochw­er­ti­gen Ara­bi­ca der Vari­etät Castil­lo der Fin­ca Andaluz aus Gen­o­va als Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee an. Aus dem Erlös unter­stützen wir die Umstel­lung dieser Farm auf Agro­forstwirtschaft und die Rena­turierung brach­liegen­der Flächen und ökol­o­gis­ch­er Korridore.

 

Nat­u­rals

Unsere vier Nat­u­rals sind etwas Beson­deres, da in ihnen die natür­liche Süße und Fruchtigkeit der Kaf­fee-Bohne noch stärk­er als bei den Semi-Lava­dos zum Tra­gen kommt. Sie ver­strö­men beim Öff­nen der Pack­ung und beim Mahlen ein betören­des Aro­ma. Beim Nat­ur­al trock­nen die Bohnen nach ein­er Woche anaer­ober Fer­men­ta­tion mit der Schale, so dass das süße Frucht­fleisch („miel“, Honig) die Bohne länger durch­drin­gen kann. Der Trock­nung­sprozess dauert länger, bis zu zwei Monate, eben­so wie die Lagerung in luft­dicht ver­schlosse­nen Säck­en, die für einen Reife­prozess ver­gle­ich­bar mit dem beim Wein sorgt. Unsere Nat­u­rals rösten wir mild, „medi­um“, um ihre exquis­iten Aromen und Geschmäck­er zu erhalten.

Wir bieten die Nat­u­rals in Bohne im 250g-Päckchen an.

Nat­ur­al Ara­bi­ca stellen wir aus den ver­schiede­nen Ara­bi­ca-Vari­etäten unser­er Farm her. Er ist ein mild fruchtiger, wohlriechen­der Kaf­fee, der Geschmack­snoten von Schoko­lade, Karamell, Erd­beere und Wein trägt. Er eignet sich für Fil­terkaf­fee eben­so wie für Sieb­träger­maschi­nen und French Press. Beson­ders gut kommt sein Geschmack im Cold Brew-Ver­fahren zum Tragen.

Nat­ur­al Cati­more ist unsere spezielle Kreation. Er entwick­elt durch die anaer­obe Fer­men­ta­tion einen süßen und fruchti­gen Geschmack nach Wein, Schoko­lade und Karamell, für den uns Gutachter 87 Punk­te gegeben haben. Bestens geeignet ist er für Espres­so­mas­chine, Fil­ter und French Press, her­vor­ra­gend für Cold Brew, wo er nach Cognac duftet.

Die Kirschen des Ara­bi­go Typ­i­ca reifen an den ursprünglichen Ara­bi­go-Bäu­men, aus denen die heuti­gen Ara­bi­ca-Vari­etäten gezüchtet wur­den. Diese imposan­ten Bäume wer­den heute wieder­ent­deckt, nach­dem sie in den ver­gan­genen Jahrzehn­ten durch pro­duk­ti­vere und resisten­tere Sorten aus­ge­tauscht wor­den waren. Sie tra­gen recht große Bohnen, die durch die anaer­obe Fer­men­ta­tion und die Son­nen­trock­nung mit Schale und san­ft geröstet einen ganz beson­deren, fruchti­gen Duft und Geschmack entwickeln.

Frisch geern­tete Kirschen des Bour­bon Rosado

Nat­ur­al Bour­bon Rosa­do gehört zu den edel­sten Kaf­fees weltweit. Seine Röst­bohnen riechen und schmeck­en exo­tisch-fruchtig und entwick­eln einen cremi­gen Kör­p­er. Unsere Zubere­itung als anaer­ob fer­men­tiert­er Nat­ur­al unter­stre­icht diese Beson­der­heit­en. Dieser Kaf­fee unser­er Farm erre­icht 88 Punk­te auf der Bew­er­tungsskala der Spe­cial­ty Cof­fee Asso­ci­a­tion (SCA).

Zurzeit bieten wir einen äußerst exquis­iten Gesha-Nat­ur­al der Fin­ca Andaluz aus Gen­o­va als Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee an. Aus dem Erlös unter­stützen wir die Umstel­lung dieser Farm auf Agro­forstwirtschaft und die Rena­turierung brach­liegen­der Flächen und ökol­o­gis­ch­er Korridore.

> Kaf­feebestel­lung

Das Team

Stephan Rosiny

Von Berufs wegen bin ich pro­moviert­er Poli­tik­wis­senschaftler, Experte für Nahost und den zeit­genös­sis­chen Islam. Ich habe mich mit den Län­dern des Nahen Ostens, ins­beson­dere dem Libanon, sowie den Ide­olo­gien, Meth­o­d­en und Zie­len islamistis­ch­er Bewe­gun­gen befasst. Viele mein­er Pub­lika­tio­nen sind online bei MENALIB der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Halle frei zugänglich.

Im Jahr 2017 beschloss ich, aus dem Ham­ster­rad aus Drittmit­tel­pro­jek­te beantra­gen und Artikel in hochger­ank­ten Wis­senschaft­sjour­nalen unter­brin­gen auszusteigen und in die wun­der­bare Land­schaft des kolumbian­is­chen Kaf­fee­dreiecks zu ent­fliehen. Nahe Pijao habe ich die Fin­ca La Esmer­al­da gefun­den und seit­dem den kon­ven­tionell ange­baut­en Kaf­fee zu einem hochw­er­ti­gen, organ­is­chen Spezial­itätenkaf­fee aus­ge­baut. Die Rinder­wei­den habe ich in ein Natur­reser­vat ver­wan­delt. Dabei habe ich mich in die Meth­o­d­en der Agro­forstwirtschaft, die pro­fes­sionelle Kaf­feev­er­ar­beitung und vieles mehr eingearbeitet.

In Zukun­ft möchte ich noch mehr gegen den men­schengemacht­en Kli­mawan­del und für den Schutz der Natur unternehmen. Ich habe hier­für ein Net­zw­erk liebenswert­er Men­schen gefun­den, die meine Ziele teilen und unter­stützen. Auf dieser Web­site stellen wir unsere Aktiv­itäten vor, und wir möcht­en Sie zum Lesen, Ent­deck­en, und vielle­icht zur Mith­il­fe animieren.

Das Team der Farm

Seit vie­len Jahren schon arbeit­en Anto­nio Lay­ton und Gus­ta­vo Sanchez auf der Fin­ca La Esmer­al­da. Anto­nio ken­nt sich her­vor­ra­gend mit der biol­o­gis­chen Pflege des Kaf­fees in Agro­forstwirtschaft aus. Gus­ta­vo hat mit seinem „grü­nen Dau­men“ die meis­ten wilden Bäume auf der Farm gepflanzt und gepflegt. Mario Urrego besitzt eben­falls viel Erfahrung im Anbau von Kaf­fee, pflegt und ern­tet ihn mit den anderen bei­den. Cenel­ly ist das Herz und die Seele der Farm, sorgt für das leib­liche Wohl und hält die Farm in Ord­nung. Meine Arbeit­er sind ganzjährig angestellt, was ihnen ein sicheres und regelmäßiges Einkom­men gewährt, eine Aus­nahme in der gewöhn­lich sehr volatilen Kaffee-Agronomie.

Alle anderen Auf­gaben sind meine: Man­age­ment, Buch­hal­tung, Pla­nung und Entwick­lung neuer Pro­jek­te; Ver­ar­beitung, Wer­bung, Logis­tik und Ver­mark­tung des Kaf­fees, Schreinerar­beit­en, Aufzucht von Bäum­chen, Repara­turen, Einkäufe, und vieles mehr.

Ander­son Muñoz

Ander­son ist ein Biologe der Uni­ver­sität Quindío. Er half mir bei der Reg­istrierung der Farm als Natur­reser­vat. Seine Frau Nury Esper­an­za und er betreiben eine Baum­schule in Arme­nia, in der sie nüt­zliche und sel­tene ein­heimis­che Bäume zücht­en. Aus diesem Bestand unter­stützen wir Far­men bei der Rena­turierung brach­liegen­der Flächen und der Umstel­lung auf Agroforstwirtschaft.

Pedro Citol­er

Pedro empfängt und ver­packt den Kaf­fee anhand der Vorbestel­lun­gen in Köln und bringt ihn anschließend zum Ver­sand­di­en­stleis­ter. Er tut dies als Fre­und­schafts­di­enst, um unser ide­al­is­tisch aufge­bautes Kaf­feep­ro­jekt zu unter­stützen. Dadurch haben wir in Deutsch­land keine Unkosten für Lager­hal­tung und nur min­i­male für Logis­tik. Wir bieten einen hochw­er­ti­gen, sehr arbeitsin­ten­siv­en Spezial­itätenkaf­fee zu einem gün­sti­gen Preis an und garantieren, dass rund 70% des End­preis­es ins Pro­duk­tion­s­land Kolumbi­en fließen, mehr als 50% auf unsere Farm.

Andreas Louis Seyerlein

Andreas Louis Sey­er­lein ist ein engagiert­er Lit­er­at, beg­nade­ter Autor, Ästhet, ein unge­heuer hil­fs­bere­it­er Men­sch und mein langjähriger Fre­und. Er hat diese Web­seite mit viel Liebe zum Detail und Geduld für meine Extrawün­sche geza­ubert. Er erschließt uns damit die dig­i­tale Welt, stellt den Kon­takt über Ozeane und zwis­chen Kon­ti­nen­ten her. Er macht es möglich, von unserem Kaf­fee und unseren Pro­jek­ten zu bericht­en und hof­fentlich einen frucht­baren Aus­tausch mit den Besuch­ern dieser Web­site herzustellen.

Finca La Esmeralda

Fin­ca La Esmer­al­da, die „Smaragd­farm“, ist ein grünes Juwel im kolumbian­is­chen Kaf­fee­dreieck. Sie ist ein Zuhause für viele endemis­che, d.h. nur in dieser Region vork­om­mende, und vom Ausster­ben bedro­hte Pflanzen und Tiere. Fünf Hek­tar beste­hen aus nativem Urwald, und weit­ere fünf Hek­tar befind­en sich im Prozess der Rena­turierung, die wir durch die Pflanzung sel­tener Bäume und die Reini­gung von aggres­siv­en Gräsern aus der ehe­ma­li­gen Rinderzucht aktiv unter­stützen. Auf den übri­gen fünf Hek­taren bauen wir unseren organ­is­chen Café Río Lejos an.

In den ver­gan­genen Jahrzehn­ten wurde in der Quin­dio-Prov­inz lei­der viel Urwald für Euka­lyp­tus- und Pinien­plan­ta­gen, Rinder­wei­den und zulet­zt für den Avo­cadoan­bau gerodet. Kaf­fee­far­men erhöht­en ihre Pro­duk­tion, indem sie alte Schat­ten­bäume fäll­ten und chemis­che Mit­tel für Dün­gung, Unkraut­bekämp­fung und Insek­ten­schutz ein­set­zen. 

Wir gehen den umgekehrten Weg. Wir lassen der Natur viel Spiel­raum und nutzen natür­liche Prozesse, um die Qual­ität unseres Kaf­fees zu erhöhen. Unser nach­haltig pro­duziert­er Spezial­itätenkaf­fee wächst unter weit aus­laden­den Schat­ten­bäu­men und ist rein organ­isch gedüngt. Wir waschen, fer­men­tieren und trock­nen den Kaf­fee auf der eige­nen Farm, und von hier aus betreuen wir alle weit­eren Schritte: Die Schälung und Rös­tung in Arme­nia (Kolumbi­en), den Trans­port nach Deutsch­land und den Vertreib inner­halb Deutsch­lands und der EU.

All diese Schritte geschehen sorgfältig, zuver­läs­sig und trans­par­ent. Wir garantieren einen fair gehan­del­ten Kaf­fee, dessen Preis zu über 70% ins Anbauland Kolumbi­en und zu über 50% zu den Pro­duzen­ten auf der Fin­ca La Esmer­al­da fließt. Das ist weit mehr als andere fair oder direkt gehan­delte Kaf­fees bieten. Wir unternehmen keine Foto­shoot­ing-Reisen zu unseren Bauern, haben keine Lager‑, Pro­duk­tions- und Ver­wal­tungskosten in Deutsch­land und kom­men ohne kom­merzielle Wer­bung aus.

Sie kön­nen uns besuchen und sich den Urwald, die Rena­turierung und den Kaf­feean­bau in geführten Touren zeigen lassen, oder sie ver­brin­gen ein paar Tage in der Abgeschieden­heit der mit­tleren Anden­kette auf unser­er Farm.