Schlagwort: Café Río Lejos

Kaffeebestellung — Service

Sie kön­nen Café Río Lejos direkt bei uns als Her­steller in Kolumbi­en bestellen. Je nach Vor­lauf kann die Liefer­ung nach Deutsch­land und Europa ein paar Monate dauern. Wir informieren über aktuelle Liefer­t­er­mine auf unser­er Start­seite. Bitte füllen Sie unseren Bestellschein als PDF-Datei aus und schick­en ihn an kontakt@cafe-rio-lejos.com oder per What­sApp an 0057–318-8873971. Sie erhal­ten eine Auf­trags­bestä­ti­gung und wer­den über den genauen Liefer­t­er­min auf dem Laufend­en gehalten.

Unseren Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee von HillSense kön­nen Sie über densel­ben Bestellschein ordern.

Für vorbestell­ten Kaf­fee bieten wir einen stufen­weisen Men­genra­batt. Ab 100€ Waren­wert beträgt er 5%, ab 200€ 10% und ab 500€ sog­ar 15%. Dieser Men­genra­batt ist kumu­la­tiv, d.h. der Waren­wert vorherge­hen­der Direk­tbestel­lun­gen wird mit berück­sichtigt. Dieser Rabatt gilt nicht für Bestel­lun­gen ab Lager und nicht für den Solidaritäts-Waldkaffee.

Näch­ster Liefer­t­er­min: voraus­sichtlich Ende August 2024

Vorbestel­lun­gen sind ab sofort möglich

> Kaf­feesorten

Den Kaffeeprozess erleben

Haben Sie sich schon ein­mal gefragt, wie viel­er Arbeitss­chritte es bedarf, um aus acht Kilos frisch geern­teter Kaf­feekirschen ein Kilo gerösteten Kaf­fee zu erzeu­gen? Auf dieser geführten Tour wer­den Sie die Antwort erhalten.

In ein­er rund ein­stündi­gen Wan­derung besichti­gen wir zunächst den Kaf­feean­bau unter Schat­ten­bäu­men. Von der frisch geern­teten Kaf­feekirsche zur getrock­neten Pergamino-Bohne zeige ich Ihnen anschließend auf der Farm, in welchen Schrit­ten wir die ver­schiede­nen Kaf­feesorten weit­er­ver­ar­beit­en. Wir waschen, fer­men­tieren den Kaf­fee anaer­ob und ver­ar­beit­en ihn anschließend entwed­er zu den mit Schale getrock­neten Nat­u­rals oder zu geschäl­ten Semi-Lava­dos. Die Trock­nung ist der let­zte Schritt auf der Farm, bevor die Kaf­fee­bohne zur Tril­lado­ra und Rösterei geht und dort seine charak­ter­is­tis­che Form und braune Farbe als Kaf­fee­bohne erhält. Wie wirken sich die zahlre­ichen Arbeitss­chritte auf den Geschmack des Kaf­fees aus? In ein­er anschließen­den Kaf­feev­erkos­tung erleben Sie das Resul­tat eines kom­plex­en Verarbeitungsprozesses.

Diese Schritte zeige und erk­läre ich Ihnen in ein­er rund zweiständi­gen Exkur­sion in Deutsch, Englisch oder in Spanisch. Sie kön­nen die Tour gerne zu ein­er dreistündi­gen Rund­tour durch das Natur­reser­vat und das Gebi­et der Rena­turierung erweitern.

> Tour anfra­gen und buchen

> Anbau und Ver­ar­beitung des Café Río Lejos
> Kaf­fee im Wald
> weit­ere Touren im Reser­vat buchen

Wir betreiben Renaturierung

Um die Rena­turierung des Reser­vats Ani­ma La Vida und ander­er Fin­cas zu fördern, haben Ander­son Muñoz und ich eine Baum­schule für nüt­zliche und sel­tene Bäume auf mein­er Farm und eine zweite in Arme­nia ein­gerichtet. Daraus wollen wir auch anderen Far­men bei der Rena­turierung brach­liegen­der Flächen in Natur­wald helfen. Dieser Wald enthält einkom­mensgener­ierende Ele­mente wie edle Hölz­er, Frucht­bäume und die Förderung von Öko­touris­mus. Denn die Landbe­sitzer sollen mit ihrem Wald ein Einkom­men gener­ieren kön­nen, um ein langfristiges Inter­esse an Wieder­auf­forstung zu entwickeln.

Außer­dem begleit­en wir die Umwand­lung von Kaf­feean­bau ohne Beschat­tung in eine Agro­forstwirtschaft, in der stick­stoff­bindende Bäume den Kaf­fee vor Starkre­gen und Ero­sion schützen, Feuchtigkeitss­chwankun­gen aus­gle­ichen, natür­lichen Dünger pro­duzieren, Unkraut reduzieren und viele andere Vorteile bieten. Die Pro­duk­tiv­ität nimmt dadurch etwas ab, aber dieser Anbau reduziert den Ein­satz von Dünger und macht Pflanzen­schutzmit­teln ide­al­er­weise über­flüs­sig. Der Kaf­fee ist qual­i­ta­tiv hochw­er­tiger, weil er langsamer und ohne Gifte her­an­wächst, und er erzielt als Spezial­itätenkaf­fee einen höheren Preis.

Pro­jek­te der Renaturierung

Derzeit sind wir im Gespräch mit mehreren Farmern, die brach­liegende Flächen rena­turi­eren und ihren Kaf­feean­bau auf Agro­forstwirtschaft umstellen möchten.

Car­men und Sebas­t­ian sind Musik­er, die in Kana­da leben und ihren Kindern ein Stück Natur ihrer Heimat Kolumbi­en erschaf­fen und erhal­ten wollen. Sie haben eine Farm gekauft und möcht­en ein Kul­tur­pro­jekt ein­richt­en, in das sich Kün­stler aller Welt zurückziehen und ken­nen ler­nen kön­nen. Große Teile der Farm wer­den sie hier­für wieder­auf­forsten, den Kaf­fee­bere­ich in Agro­forstwirtschaft umwandeln.

Doña Maria baut schon einen guten Kaf­fee unter Schat­ten­bäu­men an, der allein ihr kein aus­re­ichen­des Einkom­men gener­iert. Deshalb unter­hält sie zusät­zlich eine kleine Rinderzucht. Wir wür­den ihr gerne helfen, durch verbesserte, ökol­o­gis­che Anbaumeth­o­d­en und durch Direk­tver­mark­tung mehr für ihren Kaf­fee zu erzie­len, damit sie die Rinder aufgeben und die teils steilen Rinder­wei­den rena­turi­eren kann.

Man­fred baut in Gen­o­va auf 28 ha ver­schiedene Spezial­itätenkaf­fees an. Er hat auf Teilen sein­er Farm sehr gute Erfahrung mit Kaf­fee unter Schat­ten­bäu­men gesam­melt und möchte jet­zt alle Bere­iche mit Guamo-Bäu­men beschat­ten. Ungenutzten Flächen der Farm will er rena­turi­eren und ein Netz ökol­o­gis­ch­er Brück­en zwis­chen den Kaf­fee­bäu­men ein­richt­en, um die Wald­stücke zu verbinden.

Mauri­cio hat sich eine Fin­ca fernab in den Bergen von Salen­to gekauft. Er will die ver­wilderten Wei­den sein­er Farm in nativ­en Wald umwan­deln. Aber aggres­sive Unkräuter und Klet­terpflanzen erdrück­en derzeit fast alle her­anwach­senden Bäume. Außer­dem hat er eine Rinder­wei­de, die er noch ver­pachtet und in einen Wald umwan­deln möchte.

Mit diesen Pro­jek­ten kön­nen wir gle­ich mehrere Fliegen mit ein­er Klappe schlagen:

  • Die gepflanzten Bäume absorbieren das Treib­haus­gas CO2 und fungieren als CO2-Senken.
  • Die Bewal­dung reduziert die neg­a­tiv­en Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels wie Starkre­gen und Ero­sion und ermöglicht eine nach­haltige Landwirtschaft.
  • Die Farmer erhal­ten neue Einkom­men­squellen, etwa mit Bauholz, durch Öko­touris­mus und CO2-Kompensation.
  • Wir fördern den Umstieg von kli­maschädlich­er Rinderzucht auf kli­mafre­undliche Agroforstwirtschaft.
  • Wir erweit­ern Waldin­seln, verbinden sie mit ökol­o­gis­chen Kor­ri­doren und stärken damit die Bio­di­ver­sität in der Region.
  • Die Far­men pro­duzieren einen qual­i­ta­tiv hochw­er­ti­gen, ökol­o­gis­chen Kaf­fee und bewahren die von der UNESCO als Weltkul­turerbe anerkan­nte Kul­tur im kolumbian­is­chen Kaffeedreieck.

Wollen Sie uns unterstützen?

Wir betreiben die Rena­turierung von Flächen nach wis­senschaftlichen, ökol­o­gis­chen und sozioökonomis­chen Prämis­sen, die eine nach­haltige Umkehr des Wald­ver­lusts erre­ichen soll. Viele Ange­bote im Inter­net zeigen, dass das Ver­sprechen von Auf­forstung und Kli­maschutz ein lukra­tives Geschäftsmod­ell gewor­den ist. Dabei nutzen manche NGOs die Bere­itschaft von Men­schen aus, etwas Gutes gegen den men­schengemacht­en Kli­mawan­del unternehmen zu wollen. Spenden fließen in teure „Stu­di­en“, Dien­streisen (selb­stver­ständlich mit dem Flugzeug) und in die Ver­wal­tung, sprich Gehäl­ter der Organ­isatoren. Die Wieder­auf­forstung geschieht häu­fig nur mit weni­gen Bau­marten, die in Reih und Glied gepflanzt wer­den, um die Kosten zu reduzieren. Was in 5 oder 10 Jahren aus dem Wald wird, inter­essiert nicht mehr.

Unsere Pro­jek­te sind kostengün­stig, trans­par­ent und nachhaltig.

  • Wir entwick­eln gemein­sam mit den Farmbe­sitzern an ihre Bedürfnisse angepasste Mod­elle der Renaturierung.
  • Wir pflanzen eine große Band­bre­ite an Bäu­men, die wir an die natür­lichen Gegeben­heit­en und die ursprüngliche Veg­e­ta­tion angepasst auswählen. Im Ange­bot haben wir rund 70 ver­schiedene, auss­chließlich native Bau­marten, einige von ihnen sind vom Ausster­ben bedro­ht. Beson­deren Wert leg­en wir auf Frucht­bäume, die Vögel und andere Tiere anlock­en. Wir bewahren und erhöhen damit die Biodiversität.
  • Wir arbeit­en trans­par­ent, bericht­en regelmäßig über die Fortschritte und wer­den Ihnen genaue Beschrei­bun­gen unser­er Pro­jek­te liefern und unsere buch­hal­ter­ische Pla­nung offenlegen.
  • Unsere Kosten sind ger­ing, weil wir vor Ort zahlre­iche inter­essierte Far­men ken­nen. Wir unter­hal­ten keinen teuren Ver­wal­tungsap­pa­rat und buchen keine kli­maschädlichen Flu­greisen zu Pro­jek­ten. Wir ver­wen­den lokale Pflanzen aus unseren Baum­schulen und von kooperieren­den Baum­schulen, und wir führen die Anpflanzung und das Mon­i­tor­ing selb­st durch.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für unsere Pro­jek­te inter­essieren und uns helfen wollen! Sie kön­nen die Rena­turierung durch den Kauf von Café Río Lejos, durch Spenden oder durch den Kauf unseres Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fees unterstützen.

Unterstützen Sie unsere Renaturierung

Unsere Erfahrun­gen des Umbaus ein­er kon­ven­tionellen Farm mit Kaf­fee und Rinderzucht in eine Farm für organ­is­chen Hochland­kaf­fee und in ein Natur­reser­vat wollen wir gerne anderen Far­men zugute kom­men lassen. Hier­für haben wir zwei Baum­schulen rein mit ein­heimis­chen und ökol­o­gisch wertvollen Bäu­men angelegt, aus denen wir Rena­turierung­spro­jek­te bestück­en. Wir wollen dadurch die Bio­di­ver­sität in der Region stärken, Bauern eine prof­itable und an den Kli­mawan­del angepasste Land­wirtschaft ermöglichen und durch Wieder­auf­forstung einen Beitrag zur Reduk­tion von kli­maschädlichem CO2 leis­ten. Sie kön­nen uns auf vielfältige Weise bei diesen Aktiv­itäten unterstützen.

Kaf­feekauf

Durch den regelmäßi­gen Kauf von Café Río Lejos helfen sie uns, einen arbeitsin­ten­siv­en Kaf­fee in ein­er naturscho­nen­den Weise mit­ten im Natur­reser­vat Ani­ma La Vida anzubauen und gle­ichzeit­ig unser Natur­reser­vat auszubauen. Wer­ben Sie bei Fre­un­den, Ver­wandten, Nach­barn und Arbeit­skol­le­gen! Ver­schenken Sie den Kaf­fee zu Geburt­sta­gen, an Wei­h­nacht­en, oder brin­gen Sie ihn als Besuchs­geschenk mit! Eine größere Sam­melbestel­lung reduziert Ihren Einkauf­spreis. Steigen Sie in Ihrem Büro, in der Prax­is oder im Betrieb auf Café Río Lejos um! Wir stellen gerne einen Prospekt zum Aus­druck bere­it, damit Ihre Kol­legin­nen und Kol­le­gen mehr über den Kaf­fee und unser Pro­jekt erfahren.

Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee

Wir bieten einen Sol­i­dar­itäts-Wald­kaf­fee aus den Bohnen der auf Agro­forstwirtschaft umsteigen­den Far­men an. Durch unseren Direk­tver­trieb garantieren wir einen sehr hohen Gel­drück­fluss des Kaf­fees zu den Far­men. Einen Teil des Kaf­feep­reis­es investieren wir in die Pflanzung von Schat­ten­bäu­men und Waldin­seln auf den beteiligten Kaffeefarmen.

Unter­stützung des Reservats

Die Pflege und den Aus­bau des Natur­reser­vats Ani­ma La Vida sowie die Aufzucht sel­tener Bäume kön­nen Sie finanziell unter­stützen. Wir bieten hochau­flösende dig­i­tale Fotos mit Tieren, Pflanzen und Land­schaften aus dem Natur­reser­vat Ani­ma La Vida an, die Sie am Heim­druck­er oder in Foto­geschäften aus­druck­en (lassen) kön­nen. Ein Set mit je 12 Motiv­en, geeignet etwa für einen Kalen­der, kostet 24 €. Sie kön­nen die einzel­nen Motive auch als Poster nutzen. Bitte kon­tak­tieren Sie uns.

Wis­senschaftliche Forschung

Uns liegt sehr an ein­er wis­senschaftlich fundierten und von Wis­senschaft begleit­eten Rena­turierung. Wir kooperieren bere­its mit dem Botanis­chen Garten in Pots­dam, und wir begrüßen Forschungsar­beit­en im Reser­vat Ani­ma La Vida.

CO2-Kom­pen­sa­tion

Es gibt lei­der noch keine Möglichkeit, für die Rena­turierung kleiner­er Flächen CO2-Kom­pen­sa­tion zu beantra­gen, weil eine Zer­ti­fizierung sehr teuer wäre. Wir bieten Ihnen deshalb eine CO2-Kom­pen­sa­tion auf frei­williger Basis an. Bei kom­merziellen Anbi­etern von CO2-Kom­pen­sa­tion fließt ein beträchtlich­er Anteil der Gelder in Ver­wal­tungsstruk­turen und teure Zer­ti­fikate. Wir ver­wen­den Ihre Spenden unmit­tel­bar für Rena­turierung. Wir bieten kleinen Far­men in unser­er Nähe auf ihre Bedürfnisse zugeschnit­tene Lösun­gen der Rena­turierung an. Dadurch entste­ht eine nach­haltige Wert­steigerung und die Besitzer entwick­eln ein langfristiges Inter­esse, ihre Bäume zu schützen und zu bewahren. Wir fördern den Umstieg auf Agro­forstwirtschaft mit Kaf­fee im Wald, wir pflanzen Frucht­bäume, die Vögel und andere Tiere anlock­en, stellen eine Wasserquelle wieder her oder schützen in steilem Gelände vor Erosion.

> Wie Sie Ihren CO2-Fußab­druck min­imieren können

Durch unsere Tätigkeit kom­men wir gele­gentlich mit Fin­cas in Kon­takt, die zum Verkauf ste­hen. Es han­delt sich meist um „ver­wilderte“ Grund­stücke, die bere­its Pio­nier­bäume enthal­ten. Bei einem kom­merziellen Käufer wäre zu befürcht­en, dass der Jung­wald gefällt und etwa kli­maschädlich Avo­ca­dos ange­baut wer­den. Haben Sie Inter­esse an ein­er Kauf­beteili­gung und wollen in kün­fti­gen Regen­wald investieren?

> Über jede Hil­fe, Hin­weise und fach­liche Unter­stützung freuen wir uns!

Kaffee im Wald (Agroforstwirtschaft)

Etwa auf einem Drit­tel der Farm, auf ein­er Fläche von rund fünf Hek­taren, bauen wir nach­haltig den qual­i­ta­tiv hochw­er­ti­gen, ökol­o­gis­chen Café Río Lejos an. Dabei nehmen wir Rück­sicht auf die gewach­se­nen und sich verän­dern­den Struk­turen der Farm. Wo es zu feucht und zu schat­tig für Kaf­fee ist, da ermöglichen wir die Rück­kehr des natür­lichen Bewuch­ses aus Sträuch­ern und Bäu­men. Da wo die Böden beson­ders frucht­bar sind, die Sonnene­in­strahlung mor­gens die Kaf­fee­bäum­chen trock­nen lässt und die mächti­gen Schirme der Guamo-Bäume den Kaf­fee vor der prallen Mit­tagssonne und Starkre­gen beschützen, wächst unser beson­ders guter Spezial­itätenkaf­fee her­an. In den noch unbeschat­teten Gegen­den pflanzen wir sys­tem­a­tisch Guamo- und Chachafru­to-Bäume nach, die für Humusauf­bau und die Dün­gung mit Stick­stoff sor­gen. Zugle­ich ver­drän­gen sie durch ihren Blat­tab­wurf Unkräuter, und sie bieten zahlre­ichen Vögeln Schutz und Nahrung, die uns bei der Schädlings­bekämp­fung helfen.

Mit­ten durch das Kaf­feege­bi­et ver­laufen biol­o­gis­che Kor­ri­dore, über die Wildtiere die ver­schiede­nen Wälder erre­ichen kön­nen. Sie stärken sich auch gerne an den über­reifen Bana­nen, die zwis­chen dem Kaf­fee wach­sen und von denen wir ihnen etwas übrig lassen, ein Festessen für Vögel, Schmetter­linge, Gürteltiere und Eichhörnchen.

 

Vorzüge des beschat­teten Kaffeeanbaus

Bed­ingt durch die Höhen­lage der Farm, 1750–1950m, und die Schat­ten­bäume reifen die Kaf­fee­bohnen langsamer her­an und sie sind kom­pak­ter als im Tiefland. Sie entwick­eln dabei ihr beson­ders fruchtiges, kräftiges Aro­ma des kolumbian­is­chen Hochland­kaf­fees. Zwar ist der Ern­teer­trag etwas geringer als bei Kaf­fee in der Sonne, aber dafür sparen wir den mas­siv­en Ein­satz von Dünger und chemis­chen Pflanzen­schutzmit­teln, die bei den auf Quan­tität aus­gelegten Monokul­turen anfallen.

Eich­hörnchen find­en mit­ten im Kaf­fee Schutz, und eine Anden-Walnuss.

Kaf­fee im Wald erhöht nicht nur die Qual­ität des Kaf­fees, son­dern hil­ft uns, auf die Her­aus­forderun­gen des Kli­mawan­dels zu reagieren. Denn Starkre­gen haben hier in den let­zten Jahren mas­siv zugenom­men. Sie zer­stören ungeschützte Kaf­fee­blüten und weichen den Boden auf, was zu schle­ichen­der Ero­sion bis hin zu Erdrutschen führt. Die Bäume und ihre Wurzeln fed­ern diese Effek­te ab, hal­ten das Erdre­ich zusam­men und spe­ich­ern Feuchtigkeit, die sie in Trock­en­phasen wieder abgeben. In Wäldern ange­bauter Kaf­fee fungiert durch den Baumwuchs und Humusauf­bau als Kohlen­stoff­senke, während er ohne Schat­ten­bäume ökol­o­gisch beden­klich ist, weil die Kaf­fee­bäum­chen schut­z­los den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels aus­ge­set­zt sind und diesen verstärken.

Eine inter­es­sante Doku­men­ta­tion zur Ein­führung von Agro­forstwirtschaft im Kaf­feean­bau mit Beispie­len aus Pijao find­et sich auf > zeit.de

Kaffeebestellung

Sie kön­nen Café Río Lejos direkt bei uns als Her­steller in Kolumbi­en bestellen. Je nach Vor­lauf kann die Liefer­ung nach Deutsch­land und Europa ein paar Monate dauern. Wir informieren über aktuelle Liefer­t­er­mine auf unser­er Start­seite. Bitte füllen Sie unseren Bestellschein als PDF-Datei aus und schick­en ihn an kontakt@cafe-rio-lejos.com oder per What­sApp an 0057–318-8873971. Sie erhal­ten eine Auf­trags­bestä­ti­gung und wer­den über den genauen Liefer­t­er­min auf dem Laufend­en gehalten.

Für vorbestell­ten Kaf­fee bieten wir einen stufen­weisen Men­genra­batt. Ab 100€ Waren­wert beträgt er 5%, ab 200€ 10% und ab 500€ sog­ar 15%. Dieser Men­genra­batt ist kumu­la­tiv, d.h. der Waren­wert vorherge­hen­der Direk­tbestel­lun­gen wird mit berück­sichtigt. Dieser Rabatt gilt nicht für Bestel­lun­gen ab Lager.

Näch­ster Liefer­t­er­min: voraus­sichtlich August 2023

Vorbestel­lun­gen sind ab sofort möglich

Café Río Lejos – Anbau und Verarbeitung

Vom Säm­ling über den Anbau, die Ernte, Ver­ar­beitung und die Rös­tung bis zum Ver­sand zum End­kun­den befind­et sich der gesamte Her­stel­lung­sprozess des Café Río Lejos in unser­er Hand. Dadurch kön­nen wir höch­ste Qual­ität und einen ver­ant­wor­tungsvollen Umgang mit Men­sch und Natur garantieren.

Anbau

Unsere Kaf­fees bauen wir ökol­o­gisch im Kreis­lauf der Natur und ohne Ein­satz von Chemikalien und Giften an. Wir betreiben Agro­forstwirtschaft: Unsere Kaf­fee­bäum­chen wach­sen im Schat­ten weit aus­laden­der Guamo-Bäume, die ihnen Schutz vor zu viel Sonne, Starkre­gen und Ero­sion bieten. Die stick­stoff­binden­den Bäume liefern über den Abwurf von Blät­tern und Ästen natür­lichen Dünger und reduzieren das Wach­s­tum aggres­siv­er Unkräuter. Zugle­ich lock­en sie mit ihren süßen Blüten und Frücht­en zahlre­iche Vögel an, die neben­bei Insek­ten vernaschen.

8 kg frische Kaf­feekirschen ergeben 1,6 kg Pergamino, 1,3 kg Almen­dra oder 1 kg Röstkaffee.

Ver­ar­beitung

Unseren Café Río Lejos ern­ten und ver­ar­beit­en wir sorgfältig und umweltscho­nend. Wir pflück­en nur die reifen Früchte der Kaf­fee­bäume und ver­ar­beit­en sie in zwei unter­schiedlichen Prozessen weit­er, ein­er­seits als „halb-gewasch­enen“ Café Semi-Lava­do, ander­er­seits in ganz­er Frucht getrock­net zu Café Natural.

Den Café Semi-Lava­do lassen wir 6–7 Tage anaer­ob, das heißt ohne Sauer­stof­fzu­fuhr, fer­men­tieren, bevor wir ihn schälen und nur kurz waschen. Wenn es die geern­tete Menge und das Wet­ter zulassen, trock­nen die Bohnen zunächst auf dem Son­nen­dach, anschließend in einem Glashaus rein mit Sonnenen­ergie. Der getrock­nete Pergamino-Kaf­fee ver­fügt über eine weiße Schale, die in ein­er Müh­le (Tril­lado­ra) ent­fer­nt wird. Die daraus gewonnenen grü­nen Almen­dra-Bohnen wer­den maschinell sortiert, um defek­te Bohnen zu ent­fer­nen. Erst dann geht es in die Rösterei, wo der Kaf­fee seine bekan­nte braune Farbe und die charak­ter­is­tis­che Form der Röst­bohne erhält.

Der Café Nat­ur­al verbleibt hinge­gen nach der 6–7‑tägigen anaer­oben Fer­men­ta­tion in sein­er Schale und trock­net zusam­men mit ihr. Dadurch absorbieren die Kaf­fee­bohnen die Aromen und die Süße des Frucht­fleis­ches. Der Trock­nung­sprozess auf dem Trock­endach bzw. im Trock­en­haus dauert deut­lich länger als beim Semi-Lava­do, und der Geschmack ver­fein­ert sich nach der Trock­nung noch durch eine Lagerung in luft­dicht ver­schlosse­nen Säck­en. Die geschäl­ten Bohnen sind honig­braun, und defek­te Bohnen wer­den sorgfältig von Hand aus­sortiert. Die gerösteten Bohnen ver­bre­it­en ein betörend fruchtiges Aroma.

Getrock­nete Kaf­feekirschen, aus denen der fruchtige Nat­ur­al gewon­nen wird.

Direk­tver­trieb

Wir lassen unsere Kaf­fees in Quindío rösten und ver­pack­en. Wir wollen in engem Kon­takt zu unserem Röster ste­hen und dass die Wertschöp­fung möglichst in Kolumbi­en geschieht und den Men­schen vor Ort zugutekommt. Wir sparen dadurch außer­dem Mate­r­i­al für die Umver­pack­ung und rund 20% an Gewicht für den Transport.

Den Direk­tver­sand nach Deutsch­land übern­immt Colom­bian Spir­it für uns. Von dort ver­schickt ihn Pedro Citol­er europaweit an die End­kun­den. Da wir wesentlich auf Vorbestel­lung arbeit­en, haben wir in Deutsch­land nur min­i­male Lagerkosten und logis­tis­chen Aufwand. Hinzu kommt die Röst­s­teuer von 2,19 €/kg und die Ein­fuhrum­satzs­teuer. Vom End­preis gelan­gen mehr als 70% zurück nach Kolumbi­en, rund 50% zur Farm. Das ist weit mehr als bei anderen Kaf­fees, bei denen oft nur 10% des End­preis­es zu den Pro­duzen­ten gelangen.

Faire Löhne, faire Preise

Alle Schritte vom Anbau bis zum End­ver­brauch­er befind­en sich in unser­er Hand, so dass wir uns die gewöhn­lich hohen Mar­gen für Ver­trieb, Lager­hal­tung und Verkauf sparen. Dadurch bleibt unser hochw­er­tiger Spezial­itätenkaf­fee preis­gün­stig. Gle­ichzeit­ig kön­nen wir uns eine inten­sive Pflege und sorgfältige Ver­ar­beitung des Kaf­fees leis­ten und unsere Arbeit­er fair für ihre harte Arbeit ent­lohnen. Wir beschäfti­gen sie ganzjährig, ver­sich­ern sie und bezahlen ihnen einen über­durch­schnit­tlich hohen Lohn. Das ist die Aus­nahme im Kaf­feesek­tor, wo Arbeitsver­hält­nisse gewöhn­lich sehr prekär, nur saison­al, unver­sichert und niedrig ent­lohnt sind.

Finca La Esmeralda

Fin­ca La Esmer­al­da, die „Smaragd­farm“, ist ein grünes Juwel im kolumbian­is­chen Kaf­fee­dreieck. Sie ist ein Zuhause für viele endemis­che, d.h. nur in dieser Region vork­om­mende, und vom Ausster­ben bedro­hte Pflanzen und Tiere. Fünf Hek­tar beste­hen aus nativem Urwald, und weit­ere fünf Hek­tar befind­en sich im Prozess der Rena­turierung, die wir durch die Pflanzung sel­tener Bäume und die Reini­gung von aggres­siv­en Gräsern aus der ehe­ma­li­gen Rinderzucht aktiv unter­stützen. Auf den übri­gen fünf Hek­taren bauen wir unseren organ­is­chen Café Río Lejos an.

In den ver­gan­genen Jahrzehn­ten wurde in der Quin­dio-Prov­inz lei­der viel Urwald für Euka­lyp­tus- und Pinien­plan­ta­gen, Rinder­wei­den und zulet­zt für den Avo­cadoan­bau gerodet. Kaf­fee­far­men erhöht­en ihre Pro­duk­tion, indem sie alte Schat­ten­bäume fäll­ten und chemis­che Mit­tel für Dün­gung, Unkraut­bekämp­fung und Insek­ten­schutz ein­set­zen. 

Wir gehen den umgekehrten Weg. Wir lassen der Natur viel Spiel­raum und nutzen natür­liche Prozesse, um die Qual­ität unseres Kaf­fees zu erhöhen. Unser nach­haltig pro­duziert­er Spezial­itätenkaf­fee wächst unter weit aus­laden­den Schat­ten­bäu­men und ist rein organ­isch gedüngt. Wir waschen, fer­men­tieren und trock­nen den Kaf­fee auf der eige­nen Farm, und von hier aus betreuen wir alle weit­eren Schritte: Die Schälung und Rös­tung in Arme­nia (Kolumbi­en), den Trans­port nach Deutsch­land und den Vertreib inner­halb Deutsch­lands und der EU.

All diese Schritte geschehen sorgfältig, zuver­läs­sig und trans­par­ent. Wir garantieren einen fair gehan­del­ten Kaf­fee, dessen Preis zu über 70% ins Anbauland Kolumbi­en und zu über 50% zu den Pro­duzen­ten auf der Fin­ca La Esmer­al­da fließt. Das ist weit mehr als andere fair oder direkt gehan­delte Kaf­fees bieten. Wir unternehmen keine Foto­shoot­ing-Reisen zu unseren Bauern, haben keine Lager‑, Pro­duk­tions- und Ver­wal­tungskosten in Deutsch­land und kom­men ohne kom­merzielle Wer­bung aus.

Sie kön­nen uns besuchen und sich den Urwald, die Rena­turierung und den Kaf­feean­bau in geführten Touren zeigen lassen, oder sie ver­brin­gen ein paar Tage in der Abgeschieden­heit der mit­tleren Anden­kette auf unser­er Farm.

 

Café Río Lejos

Café Río Lejos ist ein biol­o­gisch ange­bauter, hochw­er­tiger Spezial­itätenkaf­fee von der Fin­ca La Esmer­al­da in Pijao, Kolumbi­en, der in Höhen zwis­chen 1750 und 1950 Metern mit­ten in einem Natur­reser­vat wächst.

Unsere Kaf­fee­bäume gedei­hen auf frucht­baren Vulkan­bö­den im Schat­ten stick­stoff­binden­der Guamo- und Chachafru­to-Bäume, die die Kaf­feep­flanzen vor Starkre­gen und Ero­sion schützen und ihnen Nährstoffe liefern, was den Dün­gere­in­satz reduziert. Unseren Kaf­fee pflanzen, pfle­gen, ern­ten und ver­ar­beit­en wir sehr sorgfältig mit den Frücht­en, sozial ver­ant­wortlich mit unseren Mitar­beit­ern und nach­haltig für Men­sch und Natur. Die ver­schiede­nen Sorten unseres Kaf­fees ver­ar­beit­en wir zu leck­erem Espres­so, fruchti­gen Nat­u­rals und milden Filterkaffees.

Wir haben einen Direk­tver­trieb aufge­baut, in dem wir die Kaf­fee­bohnen von der Farm bis zu unseren End­kun­den in Deutsch­land und in Europa selb­st beliefern. Wir verzicht­en auf Güte­siegel, weil die Beantra­gung für eine kleine Far­men zu aufwändig und teuer ist. Wir set­zen stattdessen auf den per­sön­lichen Kon­takt zu unseren Kun­den und auf Trans­parenz, etwa mit dieser Web­site, und investieren den Mehrw­ert selb­st in nach­haltige Pro­jek­te wie unser Natur­reser­vat Ani­ma La Vida und die Rena­turierung ander­er Far­men. Wenn Sie Fra­gen haben, kön­nen Sie uns gerne kon­tak­tieren.

> Café Río Lejos bestellen

Näch­ste Kaf­feel­iefer­ung voraus­sichtlich Ende August 2023

Das Reservat — Anima La Vida

Unser Natur­reser­vat Ani­ma La Vida weist eine enorme Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf. Wir fördern hier die Rena­turierung ein­er einzi­gar­ti­gen Natur­land­schaft., indem wir beste­hende Waldin­seln ver­größern, ökol­o­gis­che Kor­ri­dore schaf­fen und die bei­den Urwälder unser­er Farm mit benach­barten Wäldern verbinden.

Auf den ehe­ma­li­gen Rinder­wei­den pflanzen wir eine Vielzahl ein­heimis­ch­er Bau­marten. Anstelle von bloßem Gras und Kop­peln für Tiere der Fleis­ch­pro­duk­tion, läuft man heute durch licht­en Jung­wald, in dem sich vielfältig bunte Vögel, Schmetter­linge und andere Tiere tum­meln. Damit schützen und erhöhen wir die Bio­di­ver­sität in ein­er ökol­o­gisch beson­ders wertvollen, aber auch frag­ilen Region. Das kolumbian­is­che Min­is­teri­um für Umwelt und Nach­haltige Entwick­lung hat diesen Beitrag gewürdigt, indem es unsere Farm Ende 2022 zu einem Natur­reser­vat der Zivilge­sellschaft erk­lärt hat.

Clav­i­ja cau­li­flo­ra, eine noch wenig erforschte und sehr sel­tene Pflanze, wächst in unserem Urwald. Hier ein Exem­plar mit Samen.

Auf dem Foto von googleearth in 2018 sind die hell­grü­nen Rinder­wei­den deut­lich zu erkennen.

Als natür­lichen Bestand unser­er bei­den Urwald­stücke haben wir mehr als 130 Bau­marten reg­istri­ert, darunter viele endemis­che und vom Ausster­ben bedro­hte Arten. Diese enorme Bio­di­ver­sität wollen wir schützen, erweit­ern und anderen Fin­cas zur Ver­fü­gung stellen. Wir exper­i­men­tieren, wie sich die durch die Rinder­be­wei­dung degradierten Böden mit ihren aggres­siv­en Unkräutern – inva­siv­en Gräsern und Far­nen – rena­turi­eren lassen. Arbolo­cos und Nigüi­tos fungieren dabei als Pio­nierpflanzen, um die veröde­ten Böden wieder bewohn­bar zu machen.

Auf der Drohne­nauf­nahme von 2022 ist eine fast geschlossene Baumdecke zu sehen.

Weit­ere für die Rena­turierung wichtige Pflanzen sind Guamos, Vainil­los, Car­boneros und Chachafru­tos, die für Humus­bil­dung und eine natür­liche Dün­gung sor­gen, indem Bak­te­rien in ihren Wurzeln Stick­stoff aus der Luft binden und diesen über abfal­l­ende Blät­ter und Äste weit­er­re­ichen. Wir ver­wen­den gefährdete Bau­marten wie Cedro Negro (Anden-Wal­nuss), Roble (Eiche) und Wachspal­men, aber auch beson­ders sel­tene Bäume, deren Samen und Set­zlinge wir aus dem eige­nen Urwald, von befre­un­de­ten Far­men und Reser­vat­en sowie von Baum­schulen erhalten.

Sie kön­nen unser Reser­vat in geführten Touren besichti­gen, unseren Café Río Lejos aus dem Natur­reser­vat bestellen, die Rena­turierung unter­stützen oder diese Seite aufmerk­sam lesen und weiterempfehlen.

Col­ib­ri cor­us­cans und Dutzende weit­ere Voge­larten find­en sich im Reser­vat Ani­ma La Vida in Pijao.